Mainz Landeskriminalamt gelingt Schlag gegen Geldautomatensprenger

Das Phänomen Geldautomatensprenger beschäftigt das LKA seit Jahren. Im Bild eine Tat von 2018 in Ludwigshafen.
Das Phänomen Geldautomatensprenger beschäftigt das LKA seit Jahren. Im Bild eine Tat von 2018 in Ludwigshafen.

Am frühen Morgen des 31. Oktober konnten Ermittler des LKA Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit rheinland-pfälzischen und nordrhein-westfälischen Spezialeinheiten zwei Männer festnehmen. Laut einer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mainz und des LKA konnten die beiden gestoppt werden, nachdem sie gegen 5.15 Uhr an der Sprengung eines Geldautomaten einer Commerzbank-Filiale in Neheim (Hochsauerlandkreis) scheiterten.

Das LKA Rheinland-Pfalz bearbeitet seit Mitte Juni ein bei der Staatsanwaltschaft Mainz geführtes Ermittlungsverfahren gegen eine niederländische Tätergruppe, die im Verdacht steht, mehrere Sprengangriffe auf Geldautomaten in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen begangen zu haben.

Gegen die Beschuldigten wurde noch am Sonntag die Untersuchungshaft angeordnet. Bei den beiden Tatverdächtigen handelt es sich um einen 30-jährigen Mann mit niederländischer Staatsangehörigkeit sowie um einen 26-jährigen Mann mit niederländisch-marokkanisch-spanischer Staatsangehörigkeit. Sowohl in Nordrhein-Westfalen als auch in den Niederlanden konnte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden, darunter Spreng- und Kommunikationsmittel.

Enge Zusammenarbeit mit anderen Bundesländern

Der Zugriff gelangt durch die akribische Arbeit der Ermittler, den professionellen Einsatz der Spezialkräfte sowie der engen Zusammenarbeit mit anderen Bundesländern sowie den Niederlanden. Trotz des Ermittlungserfolgs werden die Geldautomatensprengungen das LKA weiter beschäftigen.

Im Jahr 2020 gab es allein in Rheinland-Pfalz 27 Fälle von Geldautomatensprengungen. Zum Vergleich: Im bisherigen Rekordjahr 2018 waren es insgesamt 26 Fälle. Bei den Tätern handelt es sich meist um niederländische Staatsangehörige.

Da es sich um ein europaweites Phänomen handelt, von dem nicht nur Rheinland-Pfalz, sondern auch weitere Bundes- sowie Nachbarländer betroffen sind, haben das LKA Rheinland-Pfalz und die Staatsanwaltschaft Mainz seit September 2019 die zentrale Ermittlungsarbeit für das Land übernommen.

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