FCK Kraus-Einsatz für Gastspiel bei Viktoria Berlin fraglich

 Angeschlagen und für einen Einsatz fraglich: Kevin Kraus.
Angeschlagen und für einen Einsatz fraglich: Kevin Kraus.

Drittligist 1. FC Kaiserslautern muss in seinem Auswärtsspiel am Sonntag (13 Uhr) bei Aufsteiger Viktoria Berlin vermutlich auf Kevin Kraus verzichten. Der Innenverteidiger, der am Donnerstag 29 Jahre alt geworden ist, schlägt sich mit einer Knieverletzung herum. Kraus hatte im Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Montagabend einen Schlag auf das Gelenk erhalten und war zur Halbzeit ausgetauscht worden. „Er hat noch eine leichte Schmerzsymptomatik. Wir müssen abwarten, wie sich das entwickelt“, sagte Trainer Marco Antwerpen und ließ offen, ob Kraus die Reise nach Berlin am Samstagmorgen mit antreten wird.

Mittelfeldspieler Marlon Ritter (Oberschenkelquetschung) fehlt definitiv. Nach Aussage Antwerpens ist der Zeitpunkt einer Rückkehr ins Training „noch nicht absehbar“. Die Langzeitverletzten Lucas Röser (Kreuzbandriss) und Anas Bakhat (Kniebinnenschaden) komplettieren das Lazarett. Philipp Hercher hingegen absolvierte nur zweieinhalb Wochen nach seinem Muskelfaserriss das volle Trainingsprogramm und könnte für die Partie beim Tabellenführer eine Option für die Startelf sein.

Antwerpen beruhigt besorgte FCK-Fans

Der FCK steht in Berlin schon leicht unter Druck. Erst ein Punkt steht nach zwei Partien zu Buche, Die Viktoria hat als einziges Team der Spielklasse optimale sechs Punkte gehamstert und dabei sechs Tore erzielt – der FCK noch kein einziges. „Wir haben unsere Chancen, und das ist viel wichtiger. Gedanken würde ich mir erst machen, wenn wir keine Chancen hätten, denn dann würde unser Offensivspiel nicht funktionieren“, sagt Antwerpen. Viele Fans des FCK befürchten, die Roten Teufel könnten sich im Keller des Klassements festsetzen. Antwerpen kann dies aufgrund der Erfahrungen aus der vergangenen Spielzeit nachempfinden, doch er beruhigt: „Natürlich wäre ich jetzt auch lieber an der Stelle von Viktoria Berlin, aber die Tabelle hat noch keine Aussagekraft.“ Auch dem 49-Jährigen aber ist klar: „Es ist ganz, ganz, wichtig, dass wir in Berlin den nächsten Schritt machen.“

Offen ließ der Trainer, ob der FCK bis zum Ende der Transferperiode noch einmal seine Stürmersuche intensivieren wird. Nick Proschwitz, den Antwerpen aus gemeinsamer Braunschweiger Zeit kennt, ist nach der Vertragsauflösung bei der Eintracht auf dem Markt. Proschwitz ist mittlerweile 34, weiß aber, wo das Tor steht. Antwerpen wollte sich zu der Personalie nicht äußern: „Es würde keinen Sinn machen, jeden Namen zu kommentieren.“

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