Neustadt Kommunalreform: Neustadt bleibt kreisfrei

Im Neustadter Rathaus wird auch künftig ein Oberbürgemeister an der Spitze einer kreisfreien Stadt sitzen .
Im Neustadter Rathaus wird auch künftig ein Oberbürgemeister an der Spitze einer kreisfreien Stadt sitzen .

Das Wort „einkreisen“ kommt recht harmlos daher, bedeutet aber selten etwas Gutes. Nicht nur beim Militär ist man bestrebt, eine Einkreisung zu verhindern. Ganz so martialisch geht es in der Kommunalpolitik zum Glück nicht zu. Doch Neustadts Oberbürgermeister Marc Weigel (FWG) sprach am Dienstagabend im Stadtrat gleichwohl von einer Bedrohung.

Konkret ging es um die Kommunal- und Verwaltungsreform des Landes, von der man ja schon länger nichts mehr gehört hatte. Die aber auch die Neustadter Kommunalpolitik umgetrieben hat. Mit der Bedrohung meinte Weigel die Möglichkeit, dass Neustadt seinen Status als kreisfreie Stadt verliert, dass es vom Landkreis Bad Dürkheim geschluckt, also eingekreist, wird. So richtig akut schien die Gefahr zuletzt ja nicht zu sein. Und der Eindruck täuschte nicht. Die Reform ist ad acta gelegt. Das habe ihm das Landesinnenministerium mitgeteilt, informierte Weigel. Und mutmaßte, dass das vielleicht auch daran liege, dass an der Spitze des Ministeriums mit Michael Ebling jemand stehe, der wisse, wie kreisfreie Städte fühlen. Ebling war bis 2022 OB von Mainz.

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