Corona-Pandemie Kinder- und Jugendärzte gegen Maskenpflicht in Schulen

In der Debatte um das neue Infektionsschutzgesetz hat sich der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) gegen eine Maske
In der Debatte um das neue Infektionsschutzgesetz hat sich der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) gegen eine Maskenpflicht für Schüler im Herbst und Winter ausgesprochen.

In der Debatte um das neue Infektionsschutzgesetz hat sich der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) gegen eine Maskenpflicht für Schüler im Herbst und Winter ausgesprochen. „Der BVKJ ist grundsätzlich gegen eine Maskenpflicht in Schulen“, sagte Verbandsbundessprecher Jakob Maske den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Mittwoch. Studien würden zeigen, dass Masken die Infektionen eher zeitlich aufschöben.

„Wichtig ist auch, dass es anlasslose Testungen nicht mehr geben sollte, die Sensibilität liegt hier nur bei 40 Prozent“, sagte der Kinderarzt weiter. Es gebe viele falsch negative, aber auch falsch positive Ergebnisse.

Minister: Ausnahmen von der Maskenpflicht nur schwer kontrollierbar

Im Entwurf des neuen Infektionsschutzgesetz wird den Ländern die Möglichkeit gegeben, eine Maskenpflicht in Schulen für Beschäftigte und Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse einzuführen, wenn dies zur Aufrechterhaltung eines geregelten Präsenzbetriebs erforderlich ist.

Das Infektionsschutzgesetz und die darin enthaltenen Vorgaben zur Maskenpflicht waren am Dienstag auch Thema von Beratungen der Gesundheitsministerkonferenz (GMK). Die Gesundheitsminister der Länder mahnten dabei, die Ausnahmen von der Maskenpflicht in Innenräumen für frisch Geimpfte und Genesene seien „in der praktischen Umsetzung nur schwer kontrollier- und umsetzbar.

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