Corona-Pandemie Heidelberger Druckmaschinen AG schließt Geschäfte und streicht Stellen

Künftig will sich der Konzern ausschließlich auf die profitablen Geschäftsbereiche – gerade im Digitaldruck – konzentrieren.
Künftig will sich der Konzern ausschließlich auf die profitablen Geschäftsbereiche – gerade im Digitaldruck – konzentrieren.

Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket, zu dem der „nahezu vollständige Abbau von Schulden“ sowie die Schließung unprofitabler Geschäftsbereiche gehört, will die Heidelberger Druckmaschinen AG das Unternehmen stabilisieren und die Profitabilität dauerhaft steigern. Zudem sollen weltweit 2000 Stellen wegfallen. Etwa ein Drittel der Stellen sollen über Altersteilzeit und Vorruhestandsregelungen eingespart werden. Dies gelte gerade auch für den größten Produktionsstandort Wiesloch-Walldorf mit derzeit 4930 Beschäftigten. An dem Standort sind bis Ende kommenden Jahres betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Konzernweit beschäftigt Heidelberg etwa 11.400 Mitarbeiter.

Einstellen wird der Konzern die Fertigung der Digitaldruckmaschine Primefire sowie den Produktbereich Großdruck. Künftig will sich der Konzern auf das rentable Kerngeschäft im Digitaldruck konzentrieren.

Um die Neuausrichtung finanzieren und Schulden tilgen zu können, sollen rund 375 Millionen Euro aus dem Treuhandvermögen des 2005 gegründeten Pensionsfonds ins Unternehmen zurückgeführt werden.

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