Rheinland-Pfalz/Saarland Günstige Entwicklung auf Arbeitsmarkt hält an

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Die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz sinkt in Zeiten einer Entspannung der Corona-Krise weiter. Auch die Kurzarbeit geht zurück. Nach Angaben der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vom Dienstag waren im Mai 116 100 Frauen und Männer arbeitslos, 4100 oder 3,4 Prozent weniger als im April. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden 8900 Arbeitslose oder 7,2 Prozent weniger gezählt. Die Arbeitslosenquote lag damit im Mai bei 5,2 Prozent. Vor vier Wochen betrug sie 5,3 Prozent, vor einem Jahr 5,5 Prozent. Stichtag für die Erhebung der neuen Zahlen war der 12. Mai.

„Die Arbeitslosigkeit ist den dritten Monat in Folge gesunken. Im Vergleich zum Mai des ersten Coronajahres verzeichnen wir einen erkennbaren Rückgang“, erklärte die Chefin der Regionaldirektion in Saarbrücken, Heidrun Schulz. „Wenn ich allerdings auf das Jahr 2019, also auf das Jahr vor der Pandemie blicke, sind derzeit noch deutlich mehr Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Im Mai 2019 wurden 20 200 Arbeitslose weniger gezählt.“ Angesichts sinkender Corona-Fallzahlen und offener Stellen bei Betrieben gibt es laut Schulz jedoch „positive Tendenzen am Arbeitsmarkt“.

So meldeten die Unternehmen in Rheinland-Pfalz im Mai auch deutlich weniger Kurzarbeit an. Insgesamt gingen nach den Angaben 360 Anzeigen für 4000 Beschäftigte bei den Agenturen für Arbeit ein. Im Januar waren es noch 4100 Meldungen für 35.400 Mitarbeiter. Anzeigen für Kurzarbeit bedeuten noch nicht deren Realisierung – zunächst geht es um eine grundsätzliche Genehmigung für die Folgemonate. „Nach den aktuellsten Hochrechnungen haben im Februar 2021 19.300 Betriebe für 116.200 Mitarbeiter Kurzarbeit umgesetzt“, hieß es weiter.

Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz hätten gute Chancen: „8900 junge Frauen und Männer suchen derzeit noch einen Ausbildungsplatz. Dem stehen 11.800 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber.“ Diese gebe es in „nahezu allen Berufen“. Schulz betonte: „Ich ermutige Jugendliche, den direkten Draht zur Berufsberatung zu nutzen.“

Auch bundesweit ist die Zahl der Arbeitslosen im Mai nach unten gegangen. Nach Angaben der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit waren im Mai 2,687 Millionen Menschen ohne Job, 84.000 weniger als im Vormonat April und 126.000 weniger als im Mai 2020. Der Mai 2020 gilt als einer der am stärksten von der Corona-Problematik betroffenen Monate.

Die Arbeitslosenquote sank im Mai 2021 im Vergleich zum April um 0,1 Punkte auf 5,9 Prozent, im Vergleich zum Mai 2020 um 0,2 Punkte. Auch bei der Zahl der offenen Stellen gibt es Lichtblicke. Im Mai waren der Bundesagentur 654.000 offene Stellen gemeldet worden, 70.000 mehr als vor einem Jahr. Allerdings liegt die Zahl noch niedriger als im März 2020 – dem letzten Monat vor dem ersten Corona-Lockdown.

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