1. FC Kaiserslautern FCK-Trainer Schuster bekräftigt vor Magdeburg-Spiel Interesse an Opoku
Der 1. FC Kaiserslautern darf sich abermals auf ein gut gefülltes Fritz-Walter-Stadion freuen. 33.000 Karten sind für das Heimspiel am Sonntag gegen den 1. FC Magdeburg (13.30 Uhr, Sky, Liveblog auf rheinpfalz.de) bereits verkauft. Die Roten Teufel gehen als leichter Favorit in dieses Aufsteigerduell. Der letztjährige Drittliga-Meister aus Sachsen-Anhalt ist dürftig in die Saison gestartet und hat erst drei Punkte verbucht. Der FCK belegt mit zehn Zählern Tabellenplatz vier.
Trainer Dirk Schuster allerdings warnt eindringlich vor Bruder Leichtfuß. „Ich habe Magdeburg live gegen Fortuna Düsseldorf gesehen, ich war auch beim Spiel in Karlsruhe. Die Mannschaft hatte in allen Spielen über 60 Prozent Ballbesitz und spielt brutal offensiv nach vorne. Ich habe einen großen Respekt vor dem, was da in relativ kurzer Zeit entstanden ist“, sagt Schuster.
Gegen die Elf seines Trainerkollegen Christian Titz werden der gesperrte Hendrick Zuck, Anas Bakhat (Muskelfaserriss), Angelos Stavridis (Knöchelbruch) und Ben Zolinski (Knieverletzung) fehlen. Der Einsatz von Hikmet Ciftci ist fraglich. Ciftci bekam beim 3:1-Sieg in Fürth einen Tritt ab. Strukturell, beruhigt Schuster, sei nichts beschädigt, allerdings beklage Ciftci einen großen Bluterguss im Fuß.
Ein Grinsen im Gesicht
Schuster absolvierte die Pressekonferenz am Freitagmorgen bei bester Laune. „Wie man sieht, habe ich ein leichtes Grinsen im Gesicht“, scherzte er. Kein Wunder, in dieser Woche wurden ihm mit Innenverteidiger Robin Bormuth und Mittelfeldspieler Philipp Klement zwei Transferwünsche erfüllt. Aus dem Interesse an Aaron Opoku vom Hamburger SV machte Schuster keinen Hehl. Seit der Sommerpause stehe man mit dem Flügelspieler in Kontakt. Doch der Transfer stocke. Der FCK benötige Geduld.
Man habe den Wechsel noch nicht abgehakt, sei aktuell aber etwas auf Distanz. Das sei auch für den Spieler bedauerlich. Man würde den 23-Jährigen gerne verpflichten. Opoku sei dribbelstark, schnell, unbekümmert. Er und Geschäftsführer Thomas Hengen hätten „noch ein, zweite gute Gedanken“, die man verfolge. Namen nannte Schuster freilich nicht.
Ein Bonus für die Etablierten
Mit der Ausstattung in der Abwehr und im defensiven Mittelfeld ist der Trainer zufrieden, einen Mittelstürmer, der eine gewisse Zahl an Toren garantiere, werde man nicht bekommen. Kein Verein gebe solch einen Spieler zum jetzigen Zeitpunkt ab.
Der eigenen Mannschaft, die zu einem großen Teil schon in der Dritten Liga zusammenspielte, sprach Schuster ein Kompliment aus. Er sei mit deren Leistung „absolut einverstanden“. Daraus folge gegenüber den nun neu hinzugekommenen Profis „ein gewisser Bonus“. Schuster hat die Qual der Wahl. Für ihn ist das nicht die schlechteste Basis.