1. FC Kaiserslautern FCK-Trainer Dimitrios Grammozis wehrt sich gegen Falschmeldungen im Netz
Zwei Tage vor dem Heimspiel gegen den FC Schalke 04 hat Dimitrios Grammozis, Trainer des 1. FC Kaiserslautern, klare Worte in Richtung von Verfassern von Falschmeldungen im Internet gefunden. Am vergangenen Wochenende waren Fakenachrichten aufgetaucht, nach denen Grammozis entlassen worden sei.
„Ich bin keiner, der sich über öffentliche Kritik beschwert, wenn Spiele verloren gehen. Das gehört dazu. Aber in den vergangenen Tagen wurden Dinge berichtet, die absurd waren. Das waren Lügen, die einfach so in die Welt gesetzt wurden. Das geht nicht“, sagte der FCK-Coach sichtbar angefressen. Gleichzeitig kündigte Grammozis an, gegen die Verfasser vorgehen zu wollen: „Ich habe mir überlegt, juristische Schritte einzuleiten und das schon weitergegeben, weil das nicht geht.“
Einen Tag nach dem 0:2 beim FC St. Pauli waren in sozialen Netzwerken Meldungen aufgetaucht, die nicht der Wahrheit entsprachen und bewusst in Umlauf gebracht worden waren. Dabei wurde auf eine angebliche Meldung des SWR verwiesen, die es nicht gab. „Lügen zu verbreiten ist Rufmord, das kann ich mir nicht gefallen lassen. Es ist unterste Schublade, sich hinter der Anonymität im Netz zu verstecken und Dinge zu erfinden. Das ist nicht nur im Fußball so, sondern generell in der Gesellschaft ein Thema“, sagte Grammozis.
Im Heimspiel gegen die Schalker (Freitag, 18.30 Uhr, Liveblog auf rheinpfalz.de) will Grammozis ungeachtet der Nebengeräusche den Negativlauf der Roten Teufel beenden. Fehlen werden neben dem rotgesperrten Afeez Aremu und dem angeschlagenen Philipp Hercher zudem Hendrick Zuck, der sich am Dienstag im Training schwer am Knie verletzte und länger fehlen wird, sowie Andreas Luthe, der wegen Wechselabsichten wie schon in Hamburg nicht im Kader stehen wird.
Mit einem Heimerfolg können die Lauterer in der Tabelle an dem Traditionsklub aus dem Ruhegebiet vorbeiziehen. Das Fritz-Walter-Stadion ist mit fast 50.000 Zuschauern ausverkauft. „Das wird ein emotionales und kampfbetontes Spiel“, sagte Grammozis, der zwischen März 2021 und März 2022 Trainer der Gelsenkirchener war.
Derweil bittet der Zweckverband ÖPNV Rheinland-Pfalz Süd die Besucher der Partie, nicht mit der Bahn anzureisen. Es werde am Freitag keine Sonderzüge geben, teilt der ZÖPNV Süd mit. Lediglich die Züge des veröffentlichten Notprogramms verkehren. Die Botschaft des ZÖPNV Süd: „BesucherInnen des Fußballspiels werden deshalb ausdrücklich gebeten, Fahrmöglichkeiten jenseits des Zugverkehrs zu nutzen.“