Pfalz-Ticker FCK-Sportdirektor für erneuten Austausch vor möglichem Drittliga-Start
Der Streit um die Fortsetzung der Dritten Liga gewinnt zwischen Fußball und Politik an Schärfe. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff erhob nach einem Telefonat mit DFB-Präsident Fritz Keller deutliche Vorwürfe gegen den Deutschen Fußball-Bund. Aus der Frankfurter Verbandszentrale kam am frühen Dienstagabend umgehend eine vehemente Replik. „Hier wird ein unzutreffendes Bild gezeichnet“, äußerte Generalsekretär Friedrich Curtius auf der DFB-Internetseite. Haseloff hatte zuvor das Agieren des DFB im Streben um die Wiederaufnahme des Spielbetriebs am 26. Mai kritisiert. In Sachsen-Anhalt sind allerdings sportliche Wettkämpfe und Training unter wettkampfähnlichen Bedingungen bis Ende Mai verboten. Damit können auch der 1. FC Magdeburg sowie der Hallescher FC mindestens bis zum 27. Mai nur in Kleingruppen von maximal fünf Sportlern trainieren. Für den 1. FC Kaiserslautern eine mehrfach komplizierte Lage: Der FCK würde, falls nach dem eigentlichen Spielplan verfahren wird, am 26./27. Mai beim 1. FC Magdeburg antreten ...
FCK: Es geht nicht um eine Abstimmung
Klar für die Fortsetzung der Saison sind weiter die bayerischen Vereine. Auch der SV Meppen begrüßt die Entscheidung zur Fortsetzung. Nicht äußern zum Antrag des SV Waldhof Mannheim auf eine erneute Abstimmung wollten sich der KFC Uerdingen und der MSV Duisburg, Viktoria Köln ist neutral. Der 1. FC Kaiserslautern teilte mit: „Es geht nicht um eine Abstimmung. Wir halten es dennoch für sinnvoll, uns bezüglich der Umsetzung und Realisierbarkeit des Rahmenterminkalenders hinsichtlich denkbarer Verzögerungen im Hinblick auf den 30. Juni nochmals auszutauschen.“ Das ließ FCK-Sportdirektor Boris Notzon wissen.