Handball Eulen Ludwigshafen kämpfen Tusem Essen mit letztem Aufgebot nieder

Der starke Eulen-Torwart Ziga Urbic pariert hier gegen Essens besten Spieler, Rechtsaußen Noah Beyer.
Der starke Eulen-Torwart Ziga Urbic pariert hier gegen Essens besten Spieler, Rechtsaußen Noah Beyer.

Was für Kraftakt! Die Eulen Ludwigshafen schlagen am Samstagabend den Tabellenvierten Tusem Essen - quasi mit dem allerletzten Aufgebot - mit 29:25 (20:12). Kein Wunder, dass zumindest alle den Eulen freundlich gesonnenen der 1607 Zuschauer am Ende sangen „Oh, wie ist das schön“. Gestützt auf eine starke Torhüterleistung von Ziga Urbic setzten sich die Eulen nach etwa zehn Minuten langsam ab. In ungewöhnlicher Aufstellung, weil gleich sieben Eulen fehlten: die Langzeitverletzten Pascal Durak, Pascal Bührer, Jannek Klein und Jan Remmlinger, dazu kamen noch die erkrankten Hendrik Wagner, Jannik Hofmann und Alexander Falk.

Kapitän Gunnar Dietrich spielte im Angriff im linken Rückraum fast durch, das gab’s schon lange nicht mehr. Marc-Robin Eisel führte in der Mitte gut Regie, und Max Neuhaus sprang auf halbrechts in die Bresche, als Stefan Salger nach einer harten Roten Karte (11.) vom Feld musste. Die Eulen spielten sich bis zum 20:12-Pausenstand fast in einen Rausch.

Es war klar, dass es mit der knappen Besetzung nach dem Wiederanpfiff ein Kraftakt werden würde. Doch die Eulen machten da weiter, wo sie aufgehört hatten, auch wenn sie von der 45. bis zur 54. Minute torlos blieben. Max Neuhaus erlöste die Eulen mit seinem 26:22 (54.). Das Experiment von Eulen-Trainer Ceven Klatt mit sieben Feldspielern am Ende klappte zwar nicht so recht, doch spätestens nach dem achten Treffer des ganz starken Linksaußen Enes Keskic war die Messe gelesen. Beste Eulen-Werfer neben Keskic waren Marc-Robin Eisel (6), Yessine Meddeb (5) und Max Neuhaus (5/1). Bei Essen trafen Noah Beyer (9/2) und Lucas Firnhaber (8) am häufigsten.

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