Rheinland-Pfalz Corona-Krise trifft auch den Wald - Holz-Export eingebrochen

Holzlager der Landesforsten bei Johanniskreuz im Jahr 2017.
Holzlager der Landesforsten bei Johanniskreuz im Jahr 2017.

Aus Rheinland-Pfalz wird derzeit aufgrund der Corona-Krise so gut wie kein Holz mehr exportiert. Bereits bestehende Verträge stockten, neue seien nicht verhandelbar, sagte eine Sprecherin des Umweltministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Dazu kommt: Dürre, Hitze, Stürme und vor allem Schädlinge haben den Wäldern in den vergangenen Jahren extrem zugesetzt. So mussten im vergangenen Jahr wegen des massiven Borkenkäferbefalls 3,05 Millionen Festmeter Fichtenholz notgeerntet werden. Das entspricht rund 3,5 Millionen Bäumen.

Derzeit werde das nach den Stürmen herumliegende Holz weggebracht, um dem Borkenkäfer seine Nahrung zu entziehen, berichtete Wolfgang Schuh, Geschäftsführer des Waldbesitzerverbands Rheinland-Pfalz. Denn dieses Holz ist für den Käfer der optimale Brutraum. „Durch den milden Winter sind in vielen Bäumen noch Borkenkäfer unter der Rinde“, erklärte Schuh. Sobald die Temperaturen steigen, werden sie aktiv. „Das steht unmittelbar bevor“, so Schuh.

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