Westpfalz Carfriday in der Westpfalz: 66 Fahrzeuge stillgelegt

Einem Porschefahrer wurde das laute Knallen seines Autos zum Verhängnis.
Einem Porschefahrer wurde das laute Knallen seines Autos zum Verhängnis.

Qualmende Bremsen, ein übermotivierter Porschefahrer und Tüv-Prüfer, die bei der Kontrolle nicht ganz genau hinschauen – die Polizei hatte am Karfreitag, in der Tuning-Szene „Carfriday“ genannt, in der Westpfalz alle Hände voll zu tun. Die Beamten berichten, dass ein umgebauter Transporter von der Autobahn gelotst werden musste. Da die Bremsanlagen nicht korrekt umgebaut waren, seien die Reifen kurz vor dem Brennen gewesen.

Ein junger Porschefahrer sei der Polizei ins Auge gestochen, da er immer wieder seinen Motor hochtouren ließ, um ein lautes Knallen hervorzurufen. Zwar sei am Fahrzeug nichts modifiziert gewesen, der junge Mann muss dennoch mit einer Geldstrafe und einem Punkt in Flensburg rechnen, da er mit seiner Fahrweise unnötigen Lärm verursacht habe.

Zwei Strafverfahren gegen Tüv-Prüfer

Bei Verkehrskontrollen sei in 66 Fällen herausgekommen, dass die Betriebserlaubnis der jeweiligen Fahrzeuge erloschen war. Laut Polizei war die Fahrt für die betroffenen Fahrzeuge danach beendet. Die Beamten weisen darauf hin, dass auch bei erfolgter Abnahme durchgeführter Änderungen am Fahrzeug die ausgehändigten Dokumente durchgelesen werden sollten. Oftmals seien nämlich rasche Eintragungen in die Zulassungsbescheinigung nötig.

Gegen zwei Prüfer, die bei der Hauptuntersuchung offenbar nicht so genau hingeschaut hätten, würden Strafverfahren eingeleitet. Sie hätten trotz erkennbarer Mängel eine Tüv-Bescheinigung ausgestellt.

Insgesamt sei die Polizei zufrieden mit dem „Carfriday“ 2024 in der Westpfalz. Nur wenige der Kontrollierten hätten sich uneinsichtig gezeigt. Zudem seien wohl wegen des schlechten Wetters nur wenige Tuner in der Westpfalz unterwegs gewesen.

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