FCK Antwerpen will für 1860-Spiel „Gesicht der Mannschaft“ verändern

Plötzlich wieder eine Option: Hikmet Ciftci (rechts).
Plötzlich wieder eine Option: Hikmet Ciftci (rechts).

Es besteht kein Zweifel daran: Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern muss im Heimspiel an diesem Samstag gegen den TSV 1860 München (14 Uhr) anders auftreten als vor Wochenfrist. Das 0:4 bei Viktoria Berlin war ein herber Dämpfer, nach drei Spieltagen haben die Roten Teufel erst einen Zähler auf dem Konto und noch keinen Treffer erzielt. Trainer Marco Antwerpen hatte unmittelbar nach der Partie in Berlin verkündet, alles hinterfragen zu müssen, auch sich selbst. „Wir sind gerade dabei, Strukturen in der Mannschaft aufzubrechen. Ich bin leider ein sehr ungeduldiger Mensch, und ich muss erkennen, dass es nicht in dem Tempo geht, das ich gerne hätte“, legte Antwerpen anlässlich der Spieltagspressekonferenz seine Gedanken offen. „Wir müssen nun nicht in Konsequenzen denken, sondern in Lösungen.“ Gleichwohl teilte Antwerpen der Mannschaft in aller Klarheit mit, was er von ihrem Auftritt beim Branchenprimus hielt. Das Gesicht der Startelf werde sich verändern, sagte er. Vermutlich wird das sowohl das taktische System als auch die Aufstellung betreffen.

Ciftci wieder eine Option

Ein Spieler, der eigentlich schon die Koffer gepackt hatte, könnte nun wieder wichtig werden: Hikmet Ciftci. „Wir sind auf der Position im defensiven Mittelfeld aktuell nicht mehr so gut besetzt“, sagte Antwerpen, „und Fakt ist, dass er sich im Training voll reinkniet und dass deshalb natürlich eine Möglichkeit besteht, dass er spielt.“ Fehlen werden dem FCK auf jeden Fall Anas Bakhat (Kniebinnenschaden), Lucas Röser (Kreuzbandriss), Felix Götze (Haarriss im Schädel), Kevin Kraus (Knieprobleme), Avdo Spahic (leichte Zerrung) und Marlon Ritter (Muskelquetschung im Oberschenkel). Fraglich sind überdies Hendrick Zuck (steifer Nacken), René Klingenburg (Außenbandanriss im Sprunggelenk) und Kenny Prince Redondo (Wadenprobleme). „Der Trainer ist allerdings fit“, scherzte Antwerpen in Anspielung auf seinen Münchener Kollegen Michael Köllner, der offenbar an einem Muskelfaserriss leidet.

20.000 Zuschauer darf der 1. FC Kaiserslautern gegen 1860 München im Fritz-Walter-Stadion begrüßen. 8000 Tickets waren an diesem Freitag, Stand 14 Uhr, verkauft. Bis Samstagmorgen, 9 Uhr, können Karten online erworben werden. Marco Antwerpen erwartet natürlich eine eindrucksvolle Reaktion, aber er denkt mittelfristig: „Es geht nicht darum, am Samstag wütend zu sein. Wir dürfen nicht immer nur eine Reaktion auf ein schlechtes Spiel zeigen.“ Sondern Woche für Woche Leistung anbieten.

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