Mutterstadt Özdemir besucht Pfalzmarkt: „Das ist der Weg in die Zukunft“

Gemüse aus der Pfalz gab’s für Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Mitte) im Pfalzmarkt.
Gemüse aus der Pfalz gab’s für Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Mitte) im Pfalzmarkt.

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir (Grüne), hat am Freitag den Pfalzmarkt in Mutterstadt (Rhein-Pfalz-Kreis) besucht. „Wir haben hier eine großartige Produktion von Obst und Gemüse, aber ich glaube, da geht noch mehr“, sagte er über das Anbaugebiet in der Vorderpfalz. „Wenn wir es schaffen, dass in Kitas, Schulen und Krankenhäuser mehr regionale und saisonale Produkte angeboten werden, wäre das eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.“

Ein besonderer Schwerpunkt lag bei dem Besuch auf der Photovoltaik-Anlage, die gerade auf dem Dach der neuen Halle vier entsteht. Diese wird laut dem Pfalzmarkt eine der größten ihrer Art in der Pfalz sein und soll mit einer Leistung von 3,2 Megawatt in der Spitze tagsüber den gesamten Strom für die Halle liefern. „Landwirtschaft und Photovoltaik zusammenzubringen, ist genau der Weg in die Zukunft“, sagte Özdemir.

„Die Erzeuger haben ihm ihre Sorgen und Nöte geschildert“, sagte Pfalzmarkt-Aufsichtsratsvorsitzender Christian Deyerling über die Gespräche zwischen dem Minister und den Landwirten, die den Pfalzmarkt beliefern. Zu den Nöten gehören vor allem die hohen wirtschaftlichen Risiken, denen Landwirte ausgesetzt sind. „Wir erfahren die Preise erst, wenn das Produkt fertig ist“, sagte Deyerling. Dazu komme Konkurrenz aus dem Ausland, die ihre Produkte zu niedrigeren Preisen anbietet als die regionale Ware. Eine Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte, für die sich Özdemir einsetzt, sei für die Landwirte nicht relevant, sagte Deyerling.

Dürreperioden im Sommer seien aus seiner Sicht dagegen kaum ein Problem für die Pfalzmarkt-Erzeuger: „Durch die Nähe zum Rhein können wir die Pflanzen gut mit Wasser versorgen.“

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