Neustadt Zwei Siege nach schlechtem Start

Die Haßlocherin Lena Gillich (rechts) sorgte über die Mitte für schnelle Angriffe gegen Germersheim.
Die Haßlocherin Lena Gillich (rechts) sorgte über die Mitte für schnelle Angriffe gegen Germersheim.

«Hassloch/Neustadt.» Am Samstag nutzten die Volleyball-Frauen des VBC Haßloch in der Bezirksliga ihren Heimvorteil: Das Team von Trainer Andreas Rühl siegte mit 3:1 (21:25, 25:16, 25:20, 25:19) gegen den ASV Landau. Und gegen die TS Germersheim II gab es einen 3:0 (25:22, 25:19, 25:21)-Erfolg.

Gegen Landau erwischten die Haßlocherinnen einen schlechten Start. Landau hielt mit guten Aufschlägen den Druck auf Haßloch hoch und gewann schließlich Satz eins mit 25:21. Die folgenden drei Sätze absolvierten die Haßlocherinnen dann im gewohnten Stil: Starke Aufschläge und eine gute Feldabwehr um Libero Katharina Surkau ließen nur wenige direkte Punkte der Südpfälzerinnen zu und führten so zum 3:1-Erfolg. Im zweiten Spiel begannen die Haßlocher Frauen mit hoher Konzentration. „Die Mannschaft kämpfte um die Bälle und setzte mit guten Aufschlägen die Gegnerinnen unter Druck“, teilte VBC-Pressesprecher Rigobert Müller mit. Konzentrationsmängel zum Ende der jeweiligen Sätze ließen indes die Germersheimerinnen noch einmal näher herankommen. „Stark in dem Spiel war aber vor allem der Schnellangriff über die Mitte durch Lena Gillich und Saskia Jahnson“, betonte Müller. Und Trainer Rühe erklärte: „Auch wenn viel Unruhe auf dem Feld war, haben wir verdient beide Matches gewonnen, weil wir zu unserem Spiel gefunden hatten.“ Am Sonntag gab es für die SG TSV Speyer/VBC Haßloch/TuS Heiligenstein beim SC Ransbach-Baumbach I eine 0:3 (18:25, 22:25, 23:25)-Niederlage. Der SG-Kader beschränkte sich bei der Partie gegen den Tabellenzweiten auf nur acht Spieler, darunter nur ein „echter“ Mittelblocker. Aus unterschiedlichen Gründen fehlten André Berg, Cornelius Bürkner, Cedric Heindl, Fabio Mangione, Sebastian Mierzwa. SG-Trainer Hans-Joachim Scherbarth berichtet dennoch von einem offenen, ausgeglichenen Spiel. „Bis zum 18:18 im ersten Satz setzte sich kein Team entscheidend ab. Dann wackelte allerdings bei uns die Annahme, wir konnten nur noch hohe Pässe über Außen spielen. Dadurch hatte der Gastgeber leichtes Spiel.“ Im zweiten Satz holten die Gastgeber zwischenzeitlich sogar fünf Punkte Vorsprung heraus, doch die Spielgemeinschaft kämpfte sich nochmals heran. „Aber leichte Fehler führten zum zweiten Satzgewinn für Germersheim“, berichtet Scherbarth. Das hatte Folgen für die Moral seiner Mannschaft: Im dritten Satz kam es zu einem schnellen 2:10-Rückstand. „Doch so wollten wir die Heimfahrt nicht antreten und kämpften uns erneut heran. Das Team zeigte großen Kampfgeist. Darauf lässt sich aufbauen“, so Scherbarths Fazit. Die SG TSV Speyer/VBC Haßloch/TuS Heiligenstein II verlor am Samstag beim TV Maximiliansau in der Bezirksliga mit 0:3 (22:25, 22:25, 23:25). Im Spitzenspiel der beiden Führenden in der Tabelle dominierte Gastgeber Maximiliansau. Zwar verliefen alle drei Sätze relativ ausgeglichen, doch letztlich scheiterten vor allem die Angreifer der Spielgemeinschaft zu oft am gegnerischen Block. „Trotz der überragenden Annahme von Libero Tobias Heim und gut gespielten Pässen von Yannick Strauß kam es zu einer unerklärlich hohen Fehlerquote im Angriff“, erklärte Rigobert Müller. Einen 3:0 (22:25, 18:25, 15:25)-Sieg holten die Herren der TSG Neustadt in der Verbandsliga bei Aufsteiger BGB Simmern. Obwohl Neustadt mit nahezu bester Aufstellung anreiste, gab es im ersten Satz eine hohe Fehlerquote. „Wir haben uns von der unkonventionellen Spielweise des Gegners anstecken lassen“, sagte Teamsprecher Claus Stürtz. Als die Fehler abgestellt waren, spielte seine Mannschaft ihre technische Überlegenheit aus. Gegen Aufsteiger Simmern zeigten vor allem die TSG-Mittelangreifer Valentin Iljukic und Simon Seefeld eine starke Leistung.

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