Neustadt Zur Sache: Transkulturelles Theaterprojekt

100 Jugendliche im Alter von 15 bis 23 Jahren nahmen seit Montag an der „Creativwoche“ des CJD Neustadt teil. Sie befinden sich in der Berufsorientierung, absolvieren über das CJD eine Ausbildung und/oder wohnen in CJD-Wohngruppen. In verschiedenen Workshops ging es in dieser Woche zum Beispiel um Rap, Percussion, Stoff und Farbe sowie um das Anfertigen einer Skulptur zum Thema Flüchtlinge: ein Boot. Im Workshop „Drama dance“ von Mohammad Ali Moussa und im Workshop „Masken“ von Hedda Brockmeyer konnten Jugendliche Theatererfahrung sammeln. Die Theaterworkshops sind Teil eines größeren Projekts, das Anfang September startete und laut Peter Seibel vom CJD den Arbeitstitel „Transkulturelles Theaterprojekt“ trägt. Bei drei weiteren Projektwochenenden im November und im Januar sollen interessierte Jugendliche weitere Bühnenerfahrungen sammeln, die im Februar in eine Präsentation münden sollen. Zum Einsatz kommen dabei die Theatermethoden „Theater Rhythm & Stop“ (Jean Martin Solt) und „Drama Dance“ (Mohammad Ali Moussa). Fernziel sei ein größeres Stück, so Seibel. Die vorbereitenden Workshops sind seiner Ansicht nach der richtige Weg, entsprechend motivierte Darsteller dafür zu finden. Das Geld für das Transkulturelle Theaterprojekt stammt laut Seibel aus verschiedenen Fördertöpfen, so gebe es zum Beispiel eine Förderung vom Land Rheinland-Pfalz unter dem Titel „Jedem Kind seine Kunst“. Auch die Rotarier Neustadt und das Projekt Herzenssache, die Kinderhilfsaktion von SWR, SR und Spardabank, haben laut Seibel finanzielle Unterstützung gewährt. Auf Anfrage erklärte er, es sei schwierig, konkrete Zahlen speziell für das Theaterprojekt herauszurechnen, da das Vorhaben nur einen sehr kleinen Teil dessen ausmache, wofür die Spendengelder eingeplant seien. So würden über die Herzenssache, die insgesamt 140.000 Euro zur Verfügung gestellt habe, zum Beispiel auch eine neue Wohngruppe sowie Kunstprojekte für unbegleitete Flüchtlinge gefördert, auch insgesamt 14.000 Euro von Rotary sollen laut Seibel für ganz unterschiedliche Vorhaben eingesetzt werden. (ast)

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