Neustadt Zeller schafft neue Möglichkeiten

«Hassloch.» Mit dem Auftritt am Samstagabend beim HC Oppenweiler-Backnang (Gemeindehalle Oppenweiler, 20 Uhr) dürften die Drittligahandballer der TSG Haßloch nur gute Erinnerungen verknüpfen. Gewann sie doch in der vergangenen Saison gegen besagten Gegner Hin- und Rückspiel klar.

Doch nach der unnötigen Auftaktniederlage gegen Zweitliga-Absteiger HG Saarlouis weiß man im TSG-Lager noch nicht so recht, wo das Team steht. Spielerisch lief gegen das gleichwertige HG-Team wenig zusammen, vieles ging über den Kampf oder Einzelaktionen. „Ich bekomme heute noch Magenschmerzen, wenn ich an vergangenen Samstag zurückdenke“, hat Trainer Tobias Job die Niederlage noch nicht gänzlich verarbeitet. Der Coach weiter: „Saarlouis verfügt zwar über eine gute erste Sieben. Sollte aber nicht die eine oder andere Verstärkung dazukommen, geht es auch für die HG primär darum, sich nach hinten abzusichern. Aus diesem Grund wiegt die Heimniederlage doppelt schwer.“ Im Hinterkopf hat Job dabei auch das enorm schwere Auftaktprogramm seiner Mannschaft. „Du gerätst sehr schnell unter Zugzwang, wenn du solche Spiele zu Hause verlierst“, warnt er. Eine Ursache hierfür war sicherlich der Umstand, dass Spielgestalter Oliver Zeller beruflich verhindert war und Dennis Götz mit einer fiebrigen Erkältung zu kämpfen hatte, was dem Trainer einige Variationsmöglichkeiten in Abwehr und Angriff raubte. Viel besser erging es dem morgigen Gastgeber nicht. Im umkämpften Derby beim TSB Heilbronn-Horkheim schaffte die Mannschaft von Trainer Matthias Heineke zwar immer wieder den Anschluss, letztendlich hatte aber der TSB, mit Oppenweilers Ex-Trainer Volker Blumenschein, den längeren Atem – und gewann. Heineke sah die Seinen vor allen Dingen in der ersten Hälfte „noch nicht im Wettkampfmodus“ und gab für die anstehende Partie aus, dass sein Team schnellstmöglich ins Spiel finden müsse. Dies ist sicherlich auch für die Job-Truppe ein wichtiger Baustein, um in Oppenweiler etwas mitnehmen zu können. „Die Halle ist meist voll und durch die speziellen Begebenheiten entwickelt sich eine besondere Atmosphäre. Es gilt für uns, direkt wach zu sein und entsprechend gegenzuhalten, denn in den ersten Minuten müssen wir uns das nötige Selbstvertrauen holen“, weiß Job um die Schwere der Aufgabe. Die Neuzugänge Prasolov und Lenz sieht der Übungsleiter auf Seiten des Gegners als gute Verstärkungen an, zumal mit Spielgestalter Jonas Frank ein alter Bekannter wieder in den HC-Kader zurückgekehrt sei. Personell sieht es besser aus, denn mit der Rückkehr von Oliver Zeller eröffnen sich den Haßlochern mehr Möglichkeiten in Abwehr und Angriff. Dennis Götz laborierte während der Woche weiterhin an seiner fiebrigen Erkältung, sodass hinter dem Einsatz des Mittelmannes noch ein Fragezeichen steht.

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