Neustadt Weinbruderschaft der Pfalz freut sich über 30 neue Mitglieder

Neue Mitglieder mit Paten (von links): Chako Habekost und Tino Latzko (Mitte von links) mit ihren Paten Harald Schmidt und Karl-
Neue Mitglieder mit Paten (von links): Chako Habekost und Tino Latzko (Mitte von links) mit ihren Paten Harald Schmidt und Karl-Heinz Bauer.

Dreißig Neuaufnahmen aus ganz Deutschland sowie aus den Niederlanden verzeichnet die Weinbruderschaft der Pfalz dieses Jahr, zwei mehr als 2019. Darunter ist auch ein bekannter Pfälzer Kabarettist.

Unter den neuen Mitgliedern der Weinbruderschaft mit Sitz in Neustadt sind Ärzte, Lehrer, Kaufleute sowie Kreishandwerksmeister Thomas Liedy und Bruder Gerhard. Auch Kulturschaffende wie der Kunstschmied Matthias Dreßler oder der Musiker Willi Brausch sind neu dabei.

Der jüngeren Generation gehören der Wein- und Kulturbotschafter Ralf Schad wie auch Regisseur und Grafik-Designer Tino Latzko an, der mit seiner in Neustadt ansässigen Produktionsfirma Screenday bundesweit tätig ist. Warum er der Verbindung beitritt? „Die Weinbruderschaft der Pfalz leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des Pfälzer Kulturgutes. Gerade in der Zeit, in der Traditionen verloren gehen, unterstütze ich gerne eine solche Traditionsgemeinschaft durch Mitgliedschaft und mit meinen Fähigkeiten.“ Latzko ist auch Produzent für den regional bekanntesten neuen Weinbruder: Kabarettist Christian „Chako“ Habekost.

Ordenstag im Januar?

Neu dabei ist auch Jos Hessels, Bürgermeister von Echt-Susteren, der niederländischen Partnerstadt von Neustadt. Er hatte die Weinbruderschaft bei der Unterzeichnung der Partnerschaftsverträge vergangenes Jahr kennengelernt. „Wir sind sehr dankbar über das anhaltend große Interesse an unserer Vereinigung“, freut sich Oliver Stieß, Ordensmeister der Weinbruderschaft der Pfalz und Präsident aller deutschsprachigen Weinbruderschaften.

Aufgenommen werden die Aspiranten der Weinbruderschaft traditionell am Ordenstag im Neustadter Saalbau. Diese große Mitgliederversammlung des rund tausend Mitglieder zählenden Vereins findet in der Regel Anfang November statt und musste nun wegen Corona abgesagt werden. Die Weinbrüder Rudolf Litty, Axel Schäfer und Jürgen Stock erhielten die Verdienstmedaille der Weinbruderschaft am Bande deshalb persönlich. Ob der Ordenstag im Januar zumindest im kleinen Kreis nachgeholt werden kann, ist noch unklar. „Wir werden unsere Neuen auf alle Fälle würdig in den Kreis der Gemeinschaft aufnehmen, auch wenn es erst im Frühjahr der Fall sein sollte“, verspricht Ordensmeister Stieß.

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