Neustadt „Unser Problem war die Annahme“

«Hassloch.» Schlussspurt in den Volleyball-Ligen: Am vorletzten Saisonspieltag verlor die SG TSV Speyer/VBC Haßloch/TuS Heiligenstein in der Rheinland-Pfalz-Liga bei der SG Kaiserslautern/Enkenbach mit 1:3 (19:25, 25:23, 21:25, 13:25). Beim Westpfälzer Tabellenzweiten geriet die SG im ersten Satz schnell in Rückstand.

Zwar war Matthias Trauth als Diagonalangreifer dabei – so hatte Trainer Ulrich Fischer mit neun Spielern im Kader gute Wechselalternativen. Doch die Aufschläge der Gastgeber konnten die SG-Akteure nicht kontrollieren. „Die Abwehr von Kaiserslautern hatte leichtes Spiel, weil wir unser Spiel nicht vernünftig aufbauten“, informierte Teamsprecher Jonas Wittemann. Was eine bessere Annahme ausmacht, zeigte sein Team dann im zweiten Satz: Starke Aufschläge von Leon Kuczaty brachten die 15:11-Führung und schließlich den Satzgewinn. Allerdings waren danach die beiden letzten Sätze wieder Beute für die Gastgeber. Trotz starker Angriffe von Trauth ging das Spiel verloren. „Unser Problem war die Annahme“, betonte Wittemann. Die SG II hatte einen Doppelspieltag in der Pfalzliga vor eigenem Publikum: Einem 3:0 (25:11, 25:22, 25:12) gegen die VTV Mundenheim folgte eine 2:3 (23:25, 18:25, 25:19, 25:19, 5:15)-Niederlage gegen den TV Maximiliansau. Geplant war eigentlich eine vorgezogene Meisterschaftsfeier, doch im zweiten Spiel gegen den Tabellenvierten Maximiliansau holten die Gäste den ersten Matchpunkt in einem hart umkämpften Satz. Auch der zweite Satz ging wegen vieler Annahme- und Angriffsfehler verloren. Erst im dritten Satz hatte sich die SG gefunden und zeigte gute Blocks und druckvolle Angriffe über Andreas Landmann und Marcel Schreiber. Im vierten Satz blieb die SG mit guten Kombinationen erneut vorne und glich zum 2:2 aus. Doch der Tiebreak ging bereits nach 14 Minuten an die Gäste und besiegelte die Heimniederlage. Bei der TS Germersheim holten die Frauen des VBC Haßloch mit 3:1 (25:17, 25:10, 23:25, 25:15) einen Pflichtsieg. Mit Druck im ersten Satz gelang ein 25:17. Auch der zweite Satz wurde mit 25:10 dank einer guten Aufschlagserie von Lena Gillich zu einer klaren Angelegenheit. Germersheim kam aber bei zu harmlosen Haßlocher Angriffen zu einem 25:23-Satzgewinn im dritten Abschnitt. Das war gleichzeitig ein Weckruf für die Haßlocherinnen. Sie holten sich souverän den nötigen dritten Punkt im vierten Satz. Auf Erfolgskurs ist die TSG Neustadt in der Verbandsliga: Nach zwei Heimsiegen am Samstag geht die TSG mit zwei Punkten Vorsprung als Tabellenführer vor dem TV Dienheim ins Saisonfinale. Gegen die SG Kaiserslautern/Enkenbach II gab es einen 3:0 (25:19, 25:20, 25:18)-Erfolg, gegen den BGV Simmern siegte die TSG ebenfalls mit 3:0 (25:18, 25:17, 25:23). „Beide Spiele verliefen ähnlich. Wir zeigten jeweils solide Annahmen und eine gute Blockbildung“, informierte Teamsprecher Claus Stürtz. Lediglich in der Feldabwehr sah er noch Verbesserungsbedarf. Doch es waren die Angriffe von Ole Revermann, Valentin Iljukic und Simon Seefeld, die das Publikum begeisterten. Dazu zeigte Vincent Nourry auf den verschiedenen Positionen eine zuverlässige Leistung. Der dritte Satz gegen Simmern wurde auch genutzt, um taktische Varianten auszuprobieren. „Dadurch verloren wir etwas den Spielfluss“, informierte Stürtz.

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