Neustadt Ukraine-Flüchtlinge knüpfen bei Netzwerk-Treffen neue Kontakte

Klavierlehrerin Zhana Minasyan eröffnete den Nachmittag mit einem Stück von Bach.
Klavierlehrerin Zhana Minasyan eröffnete den Nachmittag mit einem Stück von Bach.

Es war ein warmes Willkommen, das die Neustadter Jugendphilharmonie (Juphi) und das Ukraine-Netzwerk den Neuankömmlingen aus der Ukraine am Samstagnachmittag beschert haben. Die Geflüchteten, vor allem Frauen und Kinder, knüpften in den Räumen der Juphi in der Chemnitzer Straße Kontakte mit Landsleuten und Deutschen, durften Sachspenden entgegen nehmen, konnten vielleicht sogar ein bisschen abschalten.

Laut Marcel Hermanns vom Ukraine-Netzwerk waren circa 200 Menschen gekommen, „das Wetter hat nicht geschadet“. Dabei gab es so viel Essen, natürlich auch sehr viele ukrainische Speisen, dass so mancher sich noch etwas mit heim nehmen konnte. Zuvor hatten viele Schüler und Lehrkräfte der Juphi gemeinsam mit den Netzwerkern beim Aufbau angepackt. Berührend fand es Hermanns mitzubekommen, wie ein Mädchen, das alleine in einem Neustadter Haushalt untergekommen war, sich mit anderen Jugendlichen ausgetauscht hat. Zhana Minasyan, Klavierlehrerin an der Juphi, eröffnete den Nachmittag mit einem Stück von Bach. Unter anderem war auch Oberbürgermeister Marc Weigel unter den Gästen.

Regelmäßige Plattform

Marina Kammerloch, Leiterin der Juphi und zweite Vorsitzende des „Selino“- Völkerverständigungs- und Kulturfördervereins, will nun jeden Samstag von 17 bis 20 Uhr geflüchteten Familien eine Plattform mit Kinderbetreuung in den Räumen der Juphi anbieten.

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