Neustadt Tempomessgerät II: Unterschiedliche Ansichten im Rat

«Lindenberg.» Unterschiedliche Meinungen haben die Mitglieder des Lindenberger Gemeinderats in ihrer Sitzung am Dienstag darüber geäußert, ob die Anschaffung eines Geschwindigkeitsmessgeräts für Lindenberg sinnvoll ist.

So ein Gerät bringe nichts. Für Fahrer, die sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hielten, sei es nicht erforderlich, und die anderen würden das Gerät nicht beachten, sagte Martina Wasem (CDU). Einige würden durch so ein Gerät sogar angespornt aufs Gas zu treten, sagte CDU-Fraktionssprecher Hans-Werner Rey. Der Beigeordnete Rolf Stoner (SPD), SPD-Fraktionssprecher Stefan Frieß und FWG-Sprecher Friedrich Eschmann argumentierten dagegen, dass die Geschwindigkeitsanzeige ein Appell an das Gewissen der Fahrer sei und einen psychologischen Effekt habe. Da nur zwei Angebote für ein Messgerät vorliegen und Ortsbürgermeister Reiner Koch (FWG) noch auf ein günstigeres Angebot hofft, wurde die Entscheidung verschoben. Zwar sei es richtig, dass in Lindenberg teils zu schnell gefahren werde, so Rey. Aber das größere Problem sei die Parksituation. Er forderte, dass der zum Thema Verkehr geplante Arbeitskreis realisiert werden soll. Für die Aussegnungshalle soll eine neue Orgel zum Preis von 4460 Euro gekauft werden, so ein einhelliger Beschluss. Die jetzige Orgel sei uralt, gebe Misstöne von sich, und die Tasten würden teils hängen bleiben. Das sei bei Trauerfeiern „absolut peinlich“. Frieß äußerte die Ansicht, dass der Preis zu hoch sei, stellte aber seine Bedenken zurück.

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