Neustadt Stichwort: Dressurreiten

Beim Dressurreiten geht es vereinfacht gesagt um Gymnastik und Harmonie. Durch gymnastische Übungen sollen die natürlichen Bewegungen des Pferdes gefördert und verfeinert sowie das Gleichgewicht, das durch das Reitergewicht beeinträchtigt ist, wiederhergestellt werden. Beim Reiten kommt es aber nicht nur auf die Bewegungen des Pferdes an, sondern auch auf die Harmonie zwischen Mensch und Pferd. Auf minimale Zeichen des Reiters – im Reitsport spricht man von Hilfen – soll das Pferd zwanglos, gehorsam und präzise reagieren. Gerade das spielt für die Punktevergabe bei Turnieren eine wichtige Rolle. Reiter und Pferd müssen also aufeinander achten und sich verstehen. Zur Kommunikation kann der Reiter Position und Druck der Beine ändern (Schenkelhilfen), das eigene Gewicht auf dem Pferd verlagern (Gewichtshilfen) und mit den Zügeln Zeichen geben (Zügelhilfen). Trainiert werden Pferde nach der sogenannten Skala der Ausbildung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, kurz FN. Bei Turnieren zeigen Reiter und Pferd je nach Dressurklasse verschiedene Kombinationen aus Reitübungen, sogenannte Lektionen. Bewertet werden zum Beispiel Schwung, Genauigkeit der Ausführung, Losgelassenheit (Entspanntheit und Geschmeidigkeit) des Pferdes sowie Sitzhaltung und Hilfegebung des Reiters. Die Punkteskala reicht von null bis zehn. (sba)

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