Neustadt Stadtmodell: Kriegerdenkmal verkauft

Noch aus Styropor: Neustadt im Miniaturformat.
Noch aus Styropor: Neustadt im Miniaturformat.

Wie sich der OB-Neujahrsempfang auf das jüngste Projekt der Bürgerstiftung ausgewirkt hat

Premiere war Anfang September vergangenen Jahres beim Sommerfest der Bürgerstiftung Neustadt auf dem Gelände der Heim’schen Sektkellerei. Dort konnten sich die Besucher zum ersten Mal ihr eigenes Bild von einem neuen Projekt machen, genau gesagt von dem Stadtmodell. Danach wechselte der Prototyp aus Styropor ins Schaufenster des Pavillons von Gerhard Hofmann am Klemmhof – um vergangenen Freitag beim Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters im Saalbau erneut Hunderten von Gästen auf einen Schlag präsentiert zu werden. Allerdings ging es dabei nicht nur ums Hinschauen.

1,20 auf 1,20 Meter groß ist das Modell. Die Vorstufe haben die Bildhauer Egbert und Felix Broerken aus Soest (Nordrhein-Westfalen) in Handarbeit erstellt, die sich mit solchen Modellen bereits in ganz Deutschland einen Namen gemacht haben. Als Vorlage dienten Pläne und unzählige Fotos, die das Duo zuvor in der Innenstadt aufgenommen hatte, bevor sie selbst Hand ans Styropor legten.

Sogar barrierefrei

Das Ziel der Neustadter Bürgerstiftung: Die Vorlage weiter auszuarbeiten, mit Details wie Straßennamen zu ergänzen und dann in Bronze zu gießen. Möglichst bis Sommer 2024 soll das fertige Werk dann nahe des Klemmhofs als künftiges Kultur- und Tourismus-Zentrum der Stadt aufgestellt werden und beispielsweise als Startpunkt für Stadtführungen dienen. Mit Blindenschrift versehen, können die Modelle auch ertastet werden.

Eine solche Bronze-Stadtplastik ist natürlich nicht umsonst zu haben. Und so hat sich die Bürgerstiftung eine Idee zu eigen gemacht, die unter anderem der Bau- und Förderverein der Stiftskirche bereits erfolgreich umgesetzt hat: Sie verkauft Bausteine, die in diesem Fall aber Gebäude oder besondere Hingucker sein können. Präsentiert wurden die verschiedenen Spendenkategorien zum ersten Mal beim Neujahrsempfang, wobei sowohl Peter Reinhardt als Vorsitzender der Bürgerstiftung als auch Gerhard Hofmann als Unterstützer immer wieder Rede und Antwort standen. Das Interesse war folglich groß, und am Ende des Abends konnte Reinhardt durchaus stolz vermelden: „Das Kriegerdenkmal ist verkauft!“ Natürlich nur jenes der Stadtplastik.

Info

Alle Details zu dem Projekt gibt es auf der Homepage www.buergerstiftung-neustadt.de oder per E-Mail an info@buergerstiftung-neustadt.de.

Verschiedene Farben, verschiedene Spendenkategorien.
Verschiedene Farben, verschiedene Spendenkategorien.
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