Neustadt Sperrmüll auf Abruf startet im Januar

Im April wurde es vom Stadtrat beschlossen, zum 2. Januar fällt der Startschuss: Ab dann können die Neustadter Haushalte einmal im Jahr kostenlos ihren Sperrmüll abholen lassen. Den Zuschlag für die Entsorgung hat zwischenzeitlich das Unternehmen Jakob Becker mit Sitz in Mehlingen bei Kaiserslautern für drei Jahre erhalten – mit der Option auf ein viertes.

Dieter Klohr, als Beigeordneter für den Eigenbetrieb Stadtentsorgung Neustadt (ESN) zuständig, rechnet damit, dass das neue Sperrmüll-System relativ gut funktionieren wird. Zumal auch weiterhin Sperrmüll kostenlos beim Wertstoffhof abgegeben werden kann, so, wie es heute schon viele Bürger machen. Da in den vergangenen beiden Jahren nur dieses Bringsystem existierte, geht Klohr allerdings davon aus, dass die Nachfrage nach einem Abholtermin zumindest zu Anfang groß sein könnte und damit auch das Sperrmüllaufkommen. Aktuell sind für die Abholung Kosten von rund 100.000 Euro im Jahr in die Gebühren einkalkuliert. Liegt die Menge zu Beginn höher, könnte das auch die Kosten erhöhen, unterm Strich aber würden sie sich bei diesem Betrag einpendeln, so Klohrs Prognose. Im Abfallkalender 2017, der bis Ende dieses Jahres an alle Haushalte verteilt wird, ist auch enthalten, wie die Sache mit dem Abholen funktioniert. Außerdem soll im Lauf des nächsten Jahres ein neuer Abfall-Ratgeber aufgelegt werden. Das Risiko, dass das Stadtbild, insbesondere in der Kernstadt, leidet, wenn Sperrmüll wieder abgeholt wird, hat der ESN zu begrenzen versucht. Montags gibt es keine Termine, auch nicht rund um Feier- und Festtage. Vor die Tür gestellt werden darf der Abfall erst am Vortag ab 19 Uhr. Beschränkt ist die Menge auf vier Kubikmeter pro Haushalt. |ahb