Neustadt Selbstbewusster FFC

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Niederkirchen. Normalerweise trägt die Zweite Frauenmannschaft der TSG 1899 Hoffenheim ihre Heimspiele auf dem Rasenplatz des VfB St. Leon aus. Aber dem 1. FFC Niederkirchen kommt die Ehre zuteil, sein heute, Samstag, um 15.45 Uhr beginnendes Auswärtsspiel der Zweiten Frauenfußball-Bundesliga Süd gegen Gastgeber Hoffenheim im Dietmar-Hopp-Stadion austragen zu dürfen.

Unmittelbar vor dieser Partie wird dort das Frauen-Bundesligaspiel der ersten Hoffenheimer Garnitur gegen den deutschen Meister FC Bayern München ausgetragen (13 Uhr). Die Niederkirchenerinnen sind allerdings nicht nur aufgrund des Austragungsortes und der vor ihrem Spiel angesetzten Erstligapartie der Bundesliga ganz nahe. Aufgrund ihres 3:0-Sieges gegen den SC Sand II und der günstigen Ergebnisse der Konkurrenz verbesserten sie sich in der Tabelle auf den fünften Platz. Und die Pfälzerinnen haben sogar nur vier Punkte weniger als der Tabellenzweite FSV Hessen Wetzlar auf ihrem Konto. Falls der bisher ohne Punktverlust gebliebene und nicht aufstiegsberechtigte Spitzenreiter FC Bayern München II seiner Favoritenstellung gerecht werden sollte, würde der zweite Rang des Endklassements wie in der vergangenen Saison, als sich der morgige FFC-Gegner die Meisterschaft gesichert hatte, zum Aufstieg in die Erste Bundesliga reichen. „Wenn mir jemand vor unserem ersten Spiel gesagt hätte, dass wir nach dem sechsten Spieltag bereits zehn Punkte haben, hätte ich ihn für verrückt erklärt“, gesteht Niederkirchens Trainer Niko Koutroubis vor dem Gastspiel seines Teams im Kraichgau. Bei diesem handelt es sich nun tatsächlich um ein echtes Verfolgerduell. Würde der FFC auch dieses gewinnen, wäre er sogar mit den Hoffenheimern punktgleich. Um heute Nachmittag tatsächlich für eine weitere Überraschung sorgen zu können, sei laut Koutroubis eine Leistungssteigerung in der Offensive erforderlich. „Da müssen wir viel dominanter als zuletzt auftreten. Ansonsten müssen wir natürlich auch wieder so eine gute taktische Leistung wie zuletzt gegen Sand bringen“, fordert er. Nach zwei Siegen in Folge werde sein Team aber auf jeden Fall mit viel Selbstbewusstsein in das Spiel gehen. Die Personalsituation in Niederkirchen hat sich verbessert. Denn Laura Schmahl und Sina Stortz befinden sich wieder im Lauftraining, erzählt der FFC-Trainer. Und die zu Saisonbeginn vom 1. FC Saarbrücken gekommene Torhüterin Nadine Winckler habe am vergangenen Wochenende beim Auswärtsspiel der zweiten Mannschaft in Marnheim ein gelungenes Comeback feiern dürfen. Sorgen bereitet Koutroubis allerdings eine Knöchelverletzung von Kathrin Becker: Ihr Einsatz sei heute gefährdet. Sollte sie ausfallen, wäre eine erneute Umbesetzung im zentralen Mittelfeld erforderlich. |dil

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