Wasserball Saisonauftakt für U18 des SC Neustadt missglückt

Die U18-Mannschaft hält im ersten Saisonspiel der U18-Bundesliga-B-Gruppe lange mit dem Gast aus Bochum mit. Mehr ist allerdings nicht drin.

Das war ein misslungener Saisonauftakt für die U18-Wasserballer des SC Neustadt. Mit einer 9:16 (2:4, 3:2, 3:4, 1:6)-Niederlage gegen Blau-Weiß Bochum startete das Team von Peter Jacqué in die neue Runde der Bundesliga-B-Gruppe. Jacqué hatte bereits im Vorfeld den westdeutschen Gästen die klare Favoritenrolle zugesprochen. Denn während Bochum mit einem eingespielten Team, in dem es nur wenige Personalwechsel aus Altersgründen gegeben hat, muss Jacqué neben dem altersgemäßen Ausscheiden wichtiger Spieler auch noch bis Januar auf Matteo Ananias verzichten, der für ein halbes Jahr nach Cannstatt gewechselt ist, um mit dem dortigen U16-Team die deutsche Meisterschaft zu holen und so eine bessere Perspektive im Rennen um einen Platz im deutschen Nachwuchskader zu erhalten.

Gegen Bochum indes hielt der SCN bis zum letzten Viertel tapfer mit. Die Gäste legten zwar immer bis zu zwei Tore vor, doch bis zur 21. Minute holte der SCN immer auf: Es stand 7:7. Während die Gäste allerdings nur vier Hinausstellungen hinnehmen mussten, hagelte es für den SCN Zeitstrafen und Fünfmeter. So gab es fünf Strafwürfe gegen Neustadt sowie sieben Hinausstellungen. Beste Angreifer der Gastgeber waren mit je drei Toren Youngster Flynn Laux, der noch für die U16 spielberechtigt ist, sowie Neuzugang Mikhailo Taran. Coach Jacqué: „Er ist eine echte Verstärkung, Jahrgang 2006, und bringt über 100 Kilogramm als Center ins Becken. Er spielt für Friedberg mit Zweitspielrecht in der Zweiten Liga Süd.“

Jacqué sah indes einige Ungerechtigkeiten bei den Entscheidungen der Schiedsrichter und kassierte sogar für einen zu energischen Einspruch eine Gelbe Karte. „Mit dem Einstand des Teams und der neuen Spieler bin ich aber soweit zufrieden“, betonte er. Auch der neu gewählte Kapitän Tim Ljubic sieht einen „guten Teamgeist und einen guten Auftakt“. Einzig ab dem vierten Viertel seien die Gäste auch konditionell zu überlegen gewesen. Dazu seien manche unklaren Entscheidungen der Unparteiischen gekommen, die bei den unfairen Gäste-Attacken gegen die SCN-Angreifer kein Foul gepfiffen, aber auf der anderen Seite die SCN-Verteidiger hinausgestellt hätten. „Aber da hat es auch als Mannschaftsführer keinen Zweck, während des Spiels zu diskutieren, sonst kassiert man auch eine Zeitstrafe“, sagte er.