Neustadt Rote Karte für Linksabbieger

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Der Innenstadtbeirat, respektive dessen Arbeitsgruppe Verkehr, fühlt sich bei der Diskussion um eine Neugestaltung des Winzinger Knotens und die Schaffung einer Winzinger Spange missverstanden. Das betonte der Vorsitzende Norbert Schied in der Sitzung des Gremiums am Dienstagabend.

Zuletzt hatte Stefan Rouwen, der Vorsitzende der Verkehrs-AG, im Bauausschuss den Unmut der Versammlung auf sich gezogen, weil er darauf beharrt hatte, dass man den Bahnübergang (BÜ) in der Speyerdorfer Straße ja gar nicht unbedingt schließen müsse (wir berichteten). Ob der BÜ beseitigt oder beibehalten werden sollte, sei bei den Überlegungen der Verkehrs-AG letztlich gar kein Thema gewesen, sagte Norbert Schied am Dienstag. Man wolle lediglich Möglichkeiten aufzeigen, um den Verkehrsfluss auf der B 39 und im direkten Umfeld bereits in naher Zukunft zu verbessern. Für die Kreuzung B 39/Speyerdorfer Straße einigte sich der Innenstadtbeirat jetzt auf drei Empfehlungen, über deren Umsetzung der Stadtrat bald entscheiden soll: Begründung: Durch den Wegfall des Linksabbiegerverkehrs von der Speyerdorfer Straße auf die B 39 könne die Grünphase für den aus der Innenstadt kommenden und nach links in die Speyerdorfer Straße abbiegenden Verkehr verdoppelt werden. Dadurch werde sich die Anzahl der auf der B 39 wartenden Fahrzeuge deutlich reduzieren. Durch einen grünen Pfeil für Rechtsabbieger auf die B 39 in Richtung Innenstadt würden unnötige Wartezeiten reduziert. Das Linksabbiegeverbot von der Speyerdorfer Straße in die Schlachthofstraße verhindere Rückstaus auf den Bahnübergang. Die Maßnahmen könnten nach Meinung des Innenstadtbeirats schrittweise oder zeitgleich umgesetzt werden und zu sofortigen Verbesserungen des Verkehrsflusses sorgen. Rouwen hat längst eine Simulation erstellt und verspricht: „Da sieht man, dass das auch funktioniert.“ Den Wunsch des Beirats nach einem eigenen Logo hat Oberbürgermeister Hans Georg Löffler abgelehnt, wie Schied mitteilte. Aber man könne einen Briefkopf entwerfen, auf dem sich der Beirat wiederfinde und der trotzdem ein einheitliches Erscheinungsbild der Verwaltung garantiere. Beiratsmitglied Karl-Heinz Schallmo betonte, dass bei den Bauarbeiten in der Hauptstraße genau das eingetreten sei, was der Innenstadtbeirat befürchtet habe: dass sie sich verzögern. (ffg)

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