Neustadt Nur eine Rote Karte

NIEDERKIRCHEN. Bei der Rückrundenbesprechung der Frauen-Verbandsliga in Alzey hat sich Klassenleiterin Maritta Bucher-Viehl (Gensingen) über das faire Verhalten der Mannschaften gefreut. Dass die einzige Rote Karte auf das Konto des FFC Niederkirchen II geht, ist da nur eine Randnotiz.

Auch wenn sich Männer- und Frauenfußball schwer miteinander vergleichen lassen, sollten sich die Männer die Zahlen einmal genauer ansehen: Insgesamt haben die Schiedsrichter in der Frauen-Verbandsliga nur 118 Gelbe Karten gezeigt, davon lediglich 13 wegen Reklamierens. Gelb-Rote Karten gab es sechs, dazu kommt eine Rote Karte für eine Spielerin des FFC Niederkirchen II. Selbst wenn man berücksichtigt, dass in der 13 Vereine umfassenden Staffel weniger Spiele ausgetragen werden als bei den Männern, ist das faire Auftreten der Frauen doch beeindruckend und zur Nachahmung empfohlen. „Damit bin ich sehr zufrieden. Die geringe Anzahl Karten zeigt, dass man bei allem Ehrgeiz fair spielen und den Schiedsrichter respektieren kann“, sagte Bucher-Viehl. Wenn man denn ein Haar in der Suppe suchen wolle, dann sei bestenfalls das Verhalten untereinander verbesserungswürdig. „Beschimpfungen und Beleidigungen von Gegenspielerinnen sind zuletzt mehr geworden“, hat die Staffelleiterin erkannt. Bucher-Viehl teilte mit, dass die Liga grundsätzlich mit 14 Teams spielen solle. Derzeit sind es 13, was sich positiv auf die Abstiegsfrage auswirkt. „Da steigt schon mal eine Mannschaft weniger ab“, verdeutlichte die Klassenleiterin. Wie viele Teams in die Landesliga müssen, richtet sich danach, ob ein Verein aus der Regionalliga absteigt und wie viele der vier Landesliga-Meister ihr Aufstiegsrecht wahrnehmen. „Vor dieser Runde sind nur zwei Vereine aufgestiegen, im Jahr davor drei. Es gibt immer wieder Mannschaften, die verzichten“, erklärte Bucher-Viehl. Oft seien es finanzielle Gründe, weil die Reisen deutlich länger würden, und die Furcht, nicht wettbewerbsfähig zu sein. Aufsteigen in die Regionalliga darf nur der Meister oder – falls der verzichtet – der Tabellenzweite. Der Dritte kann nicht nachrücken. Für den 1. FFC Niederkirchen II beginnt die Rückserie bereits am Samstag, 21. Februar, 17 Uhr, mit dem Wiederholungsspiel gegen den SC Busenberg. Die erste Partie war wegen Nebels abgebrochen worden. Eine Woche später steht die erste Verbandspokalrunde auf dem Programm, dann folgt der reguläre Start in die Rückrunde. Dabei tritt der FFC am Samstag, 7. März, 18 Uhr, beim SC Kirn-Sulzbach an. Der letzte Spieltag ist auf Pfingstsamstag, 23. Mai, terminiert. Da bereits zwei Tage später am Pfingstmontag das Verbandspokalfinale stattfindet, wurde darüber abgestimmt, ob der letzte Spieltag um eine Woche nach hinten verschoben werden soll. Die Abstimmung fiel allerdings deutlich zugunsten des 23. Mai aus. Dieser Termin ist jetzt amtlich. Bucher-Viehl informierte darüber, dass Spielerinnen des Jahrganges 1998 nur mit Genehmigung der Eltern und einem ärztlichen Attest eingesetzt werden dürfen. Spielerinnen des Jahrganges 1999 können frühestens ab dem 1. Juli 2015 spielen. Am Sonntag, 18. Januar, findet ab 10 Uhr in der Osthalle in Speyer die 2. Futsal-Meisterschaft der Verbandsligisten mit zehn Mannschaften statt. Niederkirchen hat es in Gruppe B mit SpVgg Rehweiler-Matzenbach, FC Marnheim, SV Obersülzen und Veranstalter FC Speyer 09 zu tun. Bei dem Turnier werden auch die beste Torhüterin und die erfolgreichste Torschützin ausgezeichnet. (thl)

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