Neustadt Matchwinner Björn Emmerling

«Neustadt.» Die Hockeyherren der TSG Neustadt haben ihren ersten Sieg in der jungen Regionalliga-Saison eingefahren. Im Auswärtsspiel schlug der Aufsteiger den HTC Hanau mit 2:1. Dabei stand das Spiel vor Beginn unter einem schlechten Zeichen für die Pfälzer. Zehn Spieler mussten ersetzt werden, informiert TSG-Trainer Michael Göring.

Zwei Stunden vor dem Anpfiff teilte Gabriel Wiedemann mit, dass er krankheitsbedingt nicht zur Verfügung stehen kann. „ Wir treten gegen eine starke Mannschaft aus Hanau an, da schmerzt jeder Ausfall“, klagte TSG-Projektleiter Tibor Weißenborn. Michael Göring ergänzt: „Hanau ist für mich der klare Favorit: Wir sind Aufsteiger, der HTC Hanau ist Absteiger.“ Somit seien die Rollen erst einmal verteilt. Doch gab sich Neustadt nicht vorweg geschlagen. Demnach stellte auch das neue Mitglied im Trainerstab, der Niederländer Jasper Vermeulen, die Mannschaft auf die nervenaufreibende Begegnung ein. Neustadt kam schnell ins Spiel und erarbeitete sich früh gute Tormöglichkeiten. Da selbst beste Chancen ungenutzt blieben, kam es wie es im Sport so üblich ist: Die Hessen nutzten in der 25. Minute eine Unachtsamkeit in der Pfälzer Abwehr zur 1:0-Führung. So ging es auch zum Pausentee. „Das ist ärgerlich, wir könnten führen, wenn wir alleine unsere Strafecken verwandelt hätten“, klagte Michael Göring. Doch TSG-Trainer Vermeulen fand in der Pause offensichtlich die richtigen Worte: Neustadt erhöhte nämlich in Hälfte zwei den Druck. Schon in der 40. Minute erzielte Jan Simon den Ausgleich per Siebenmeter. Doch die Pfälzer wollten mehr: In der 47. Minute gelang die 2:1-Führung für die TSG Neustadt. Ausgerechnet Björn Emmerling markierte den Siegtreffer gegen seinen ehemaligen Verein. Zwar hatten Hanau sowie Neustadt noch 100-prozentige Chancen, doch am Ende ging Neustadt nicht unverdient als Sieger vom Platz. Tibor Weißenborn: „Wir waren in den wichtigen Momenten das clevere Team.“ Die TSG-Abwehr sei „richtig stark“ gewesen. „Valentin Jeblick im Tor, unsere Abwehrreihe Jan Simon, Andre Otten, Marco Göring sowie Björn Emmerling haben uns den Sieg eingefahren“, meinte Weißenborn weiter. Michael Göring blickt bereits nach vorne: „Der Sieg geht in Ordnung. Ich möchte aber, dass wir uns auch mental weiterentwickeln. Die Partie wurde phasenweise beidseitig recht ruppig geführt. Da müssen wir ruhiger werden und nicht unnötige Zeitstrafen kassieren.“ Für Göring war Björn Emmerling, Weltmeister 2002 und 2006 mit dem deutschen Team, der Matchwinner: „Björn war gegen seinen ehemaligen Verein hochmotiviert, eine tolle Leistung.“

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