Neustadt LGS-Geschäftsführer: Wir werden rechtzeitig fertig sein

Ein Teil des künftigen Landesgartenschau-Geländes.
Ein Teil des künftigen Landesgartenschau-Geländes.

Ist die Landesgartenschau wirklich bis 2027 zu stemmen? Daran zweifeln manche in Neustadt. Geschäftsführer Tobias Dreher hält dagegen. Zumal diese Woche ein Meilenstein erreicht worden sei.

Die frohe Botschaft erreichte Neustadt am Dienstagnachmittag, gerade rechtzeitig zur Stadtratssitzung. Wie berichtet, hat die rheinland-pfälzische Landesregierung der Finanzierung der Landesgartenschau 2027 zugestimmt. 18,3 Millionen Euro der geplanten Kosten stemmt das Land, 6,5 Millionen Euro die Stadt. Aus Sicht von Tobias Dreher, technischer Geschäftsführer der Landesgartenschau-Gesellschaft Neustadt, ein Meilenstein. Damit sei der Finanzrahmen festgelegt, wüssten beide Seiten, wo sie dran seien.

Was ihn aber fast noch mehr freut: Gleichzeitig sei in Mainz eine Arbeitsgruppe mit Vertretern jener Ministerien gebildet worden, aus deren Fördertöpfen das Geld für die Landesgartenschau kommen soll. Federführend sei das Wirtschaftsressort. Der Vorteil aus Drehers Sicht, der Erfahrung aus der Landauer Schau 2015 hat: Wenn Fördermittel beantragt werden, geht es leichter und damit schneller, weil alle Bescheid wüssten. Dreher: „Wir fangen nicht bei jedem Förderantrag bei Null an.“

Jeder Meter wird überplant

Auch 2023 wird sich aber eher wenig auf den 23 Hektar im Neustadter Osten tun. Doch auch wenn wenig zu sehen sei, werde bis Ende des Jahres jeder Meter davon überplant sein, so Drehers Ziel. Demnächst wird der Planungsauftrag für die Daueranlage, also den Park, vergeben. Darauf fuße dann die Ausführungsplanung. Dazwischen würden Förderanträge gestellt.

Mit einem Baubeginn rechnet der Geschäftsführer für das zweite Halbjahr 2024. Zwei Jahre später soll der Park fertig sein. Ab Frühjahr 2026 soll parallel dazu an allem gearbeitet werden, was für die Ausstellung notwendig wird. Ab 2025 starten daher auch die Planungen für die LGS-Veranstaltungen.

Bald wieder Führungen

Wer sich dabei einbringen will, muss aber nicht so lange warten. „Jeder ist eingeladen, sich schon jetzt zu melden“, sagt Dreher, es gebe ja auch schon Gespräche. Im Frühjahr starteten zudem wieder Führungen über das Gelände. Demnächst steige das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz als erster Partner offiziell ein.

Dass es schwer fallen kann, nicht an die rechtzeitige Fertigstellung zu glauben, weil derzeit wenig greifbar oder sichtbar ist, kann Tobias Dreher durchaus verstehen. Zumal es natürlich auch unzählige Themen gebe, die noch bearbeitet werden müssten. Aber er macht auch eine klare Ansage: „Ich sehe derzeit keinen einzigen Grund, dass die Landesgartenschau Neustadt bis 2027 nicht gelingen sollte.“

x