Neustadt Lederles Elf brennt ...

Neustadt. Drei der vier Fußball-Bezirksligisten aus Neustadt und Umgebung werden am Wochenende um Punkte streiten – dem Sudelwetter zum Trotz. Allein die Begegnung des VfL Neustadt steht schon jetzt auf der Kippe. Tendenz: mies.

1. FC 08 Haßloch - TSG Deidesheim (Samstag, 14.30 Uhr).

Motivierende Worte kann sich 08-Trainer Christian Lederle im Grunde sparen. Das 1:5 aus der Hinrunde reicht als Aufputschmittel, die „Nullachter“ brennen. „Wir wissen, warum wir damals verloren haben“, sagt Lederle, „erst waren wir unsortiert, dann haben wir uns hängen lassen.“ Im Vergleich zur Vorwoche hat sich das Lazarett gelichtet: Andreas Brill (Grippe) und Christian Rebres (muskuläre Beschwerden) trainieren wieder, ebenso Dominik Doll (Zahn-OP). Auch Christian Berac ist an Deck. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz des kranken Jonas Riesbeck. Da 08 drei Spielfelder unterhält, findet die Partie statt. Zur Not auf roter Asche. Den Deidesheimer 5:1-Coup im August erlebte Markus Humbert nur aus der Ferne. Das Resultat „überraschte“ ihn. Nicht unerwartet kommen für den Deidesheimer Trainer die Haßlocher Vergeltungswünsche. Nach dem Spielausfall gegen den VfL Neustadt setzte Humbert für Montag eine Einheit auf dem Kunstrasen in Forst an, dienstags und donnerstags ging’s auf den eigenen Hartplatz. „Ob wir für den Aufwand dann auch belohnt werden, wird sich zeigen“, sagt er. Auf den in Urlaub weilenden Robin Wageck muss Humbert verzichten. Dafür hat er einen Torwarttrainer installiert. Der wie er 44 Jahre alte Andy Bories wird sich fortan um die Schlussleute des Vereins kümmern. In seiner aktiven Zeit spielte Bories unter anderem für LR Ahlen, hatte dort einige Oberliga-Einsätze. Zurzeit gehört er der Deidesheimer AH an. Phönix Schifferstadt - VfB Haßloch (Sonntag, 15 Uhr). Der Positivserie folgte der Negativtrend: 13 von 15 möglichen Punkten verbuchte der VfB zwischen dem 2. und 28. Oktober. Es folgten drei Spiele mit nur einem Zähler. Ob ausgerechnet bei Primus Phönix Schifferstadt eine Wende gelingt? Zweifel sind erlaubt, der Spitzenreiter verlor in dieser Runde erst einmal. Doch aus dem vom Ergebnis her trügerischen 0:3 gegen Phönix-Verfolger SV Büchelberg schöpft VfB-Trainer Frank Lieberknecht Mut: „Wenn man die zweite Hälfte nimmt, hätten wir einen Punkt verdient gehabt.“ Kevin Klein befand sich im Sturm allein auf weiter Flur. Das wird auch am Sonntag so sein, André Grässer muss passen, wahrscheinlich auch Sebastian Pelgen (Erkältung). Mit Blick auf die Verteidigung bangt Lieberknecht um Dennis Klein (Knieprellung). Phönix hat 56 Tore geschossen, erst elf kassiert. Eine Herkulesaufgabe für den VfB. Das 0:6 im Hinspiel baumelt wie ein Damokles-Schwert über den Gelb-Schwarzen. VfL Neustadt - Rot-Weiss Seebach (Sonntag, 15 Uhr). Der VfL kann auf einem Kunstrasen nahegelegener Schulen zwar trainieren – für Pflichtspiele aber ist dieser nicht zugelassen. Und das Naturgrün an der Haidmühle leidet unter dem Regen. Droht eine Absage? „Es sieht schlecht aus“, sagt Trainer Michael Doll, der schon in Deidesheim am vorigen Samstag gerne gespielt hätte. Möglicherweise kommen dem VfL Absagen bis zum Jahresende aber zupass. Schon jetzt sind drei Zugänge für die Zeit nach der Winterpause verpflichtet worden. Doch Doll relativiert die Erwartungen: „Es gibt auch ein, zwei Unzufriedene, die den Verein verlassen wollen.“ Seebach sprang binnen drei Spieltagen von Platz 16 auf zwölf. Der VfL ist weiterhin Vorletzter. |aboe

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