Neustadt Konkurrenz zu stark

«KANDEL». Keine Trophäen für die Teams aus unserer Region bei der Pfalzpokalendrunde in Kandel. Im Wettbewerb der Pfalzligisten scheiterte der TTV Neustadt, einzig verbliebenes Team aus der 2. Pfalzliga, im Halbfinale mit 1:4 am Tabellenzweiten der 1. Pfalzliga, TTV Albersweiler.

Dabei gelang es Sebastian Rapp, mit einem durchaus überraschenden Fünfsatzsieg gegen Peter Schäffer den krassen Außenseiter in Führung zu bringen. Andreas Pichler hielt gegen den vielfachen Pfalzmeister Dirk Keller gut mit, hatte aber in drei Sätzen das Nachsehen. Jonas Reichling verpasste die erneute Führung, obwohl er gegen Fabian Pahl mit 11:7 und 11:2 die ersten Sätze gewonnen hatte. Doch die folgenden drei Durchgänge holte sich Pahl allesamt mit 11:9. Unerwartet chancenlos blieb das TTV-Doppel Pichler/Rapp, das gegen Pahl/Schäffer nie in die Nähe auch nur eines Satzgewinns kam. Rapp nahm im Spitzenspiel Keller den zweiten Satz ab, doch dann setzte sich der Linkshänder auf Albersweilerer Seite in den Sätzen drei und vier klar durch – die Niederlage der Neustadter war besiegelt. „Wir sind aber überhaupt nicht enttäuscht, da wir uns meines Erachtens auch heute sehr gut aus der Affäre gezogen haben. Der Gegner war insgesamt gesehen einfach zu stark“, bilanzierte Neustadts Kapitän Andreas Pichler, dessen Team ja aber noch beste Chancen auf die Meisterschaft und damit den Wiederaufstieg in die 1. Pfalzliga hat. Im Wettbewerb der Bezirksligen und-klassen kam es im Finale zur Traumpaarung zwischen der TSG Haßloch und dem TV Colgenstein-Heidesheim II. Allerdings endete die Partie für die TSG dann in einem kleinen Albtraum, musste sie sich doch mit 1:4 geschlagen geben. Beide Mannschaften agierten mit den Spielern, die in der Verbandsrunde jeweils die Positionen eins, zwei und fünf auf der Meldeliste einnehmen. Die TSG versuchte sich durch einen kleinen taktischen Schachzug einen Vorteil zu verschaffen, in dem sie den vom Papier her schwächsten Spieler, Joachim Schott, ganz nach oben stellte. Doch diese Planung ging nicht auf, denn nicht nur Schott unterlag dem an zwei positionierten Daniel Weber, auch Frank Schuster zog gegen Spitzenspieler Dirk Eichholdtz mit 0:3 den Kürzeren. Thorben Hoffmann glich zweimal einen Satzrückstand gegen Thorsten Stumpf aus, doch auch für ihn reichte es nicht. Überraschen konnte das während der Saison nicht gemeinsam agierende Doppel Hoffmann/Schott, dass die Pfalzligaerprobten Eichholdtz/ Stumpf in drei Sätzen in Schach hielt. Hoffmann musste auf seinen Standardpartner Kevin Nicklas verzichten, der privat verhindert war. Schott gelang keine Überraschung gegen Eichholdtz. Die 0:3-Niederlage entschied die Partie endgültig. . In der Vorschlussrunde hatte die TSG in einem Krimi den Vertreter des Bezirks Westpfalz, SV Mörsbach, mit 4:3 ausgeschaltet. Sorgte Hoffmann in fünf Sätzen gegen Uli Klicker für die 1:0-Führung, hatten Schott gegen Jörg Krauss und Schuster gegen Uwe Leitheiser jeweils im Entscheidungssatz das Nachsehen. Hoffmann/ Schott überzeugten erneut mit einem 3:0-Erfolg gegen Krauss/Peter Stephan, doch Hofmann stand nach der Fünfsatzniederlage im Match gegen Krauss mit leeren Händen da. Souverän in drei Durchgängen entledigte sich Schuster der Aufgabe Klicker. Ganz eng wurde es zwischen Schott und Leitheiser. Erst 0:1 gegen den TSG-Spieler dann 2:1 für ihn, Satzausgleich des Westpfälzers und somit Entscheidung in Durchgang fünf. Schott blieb ruhig, zeigte Nervenstärke und brachte sein Team mit einem 11:9 ins Finale. „Ich denke, mehr als da Erreichen des Finales war heute nicht drin. Colgenstein war einfach zu gut für uns. Aber gegen Mörsbach zu gewinnen, das ja Spieler mit langjähriger Oberligaerfahrung am Start hatte, darf uns schon etwas Stolz machen“ resümierte TSG-Spielführer Frank Schuster.

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