Neustadt Kälte-Iglus für Obdachlose

Etliche Obdachlose nutzen auch bei großer Kälte keinen Notschlafplatz und bleiben lieber draußen.
Etliche Obdachlose nutzen auch bei großer Kälte keinen Notschlafplatz und bleiben lieber draußen.

Die Stadt Neustadt und die Tagesbegegnungsstätte Lichtblick haben auf die extreme Kälte der vergangenen Tage reagiert: „Der Lichtblick wird mit meinem Einverständnis kurzfristig zehn Kälte-Iglus anschaffen, die bei Bedarf an Obdachlose abgegeben werden können“, teilt Sozialdezernentin Waltraud Blarr mit. Ein Iglu kostet ihren Angaben zufolge 120 Euro. Sie und Lichtblick-Leiter Robin Rothe halten die Anschaffung für sehr wichtig. „Leider kommt es immer wieder vor, dass Obdachlose sich trotz klirrender Kälte einer Einweisung in Notunterkünfte widersetzen. Für diese sind die Kälte-Iglus gedacht. Sie sind transportabel, das heißt, die Obdachlosen können sie mitnehmen und im Gelände aufstellen“, erläutert Blarr. Die Stadt Neustadt wolle damit Vorsorge betreiben, denn in Frankfurt sei kürzlich während der extremen Temperaturen ein Obdachloser verstorben. Blarr: „Die Iglus sind also nur für Notfälle gedacht und kommen hoffentlich nicht häufig zum Einsatz, können im Einzelfall die Betroffenen aber vor dem Erfrieren bewahren.“

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