Neustadt Job und Job künftig bei der TSG

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Hassloch. Nur einige Tage nach Bekanntwerden, dass der Vertrag von Admir Kalabic als Trainer des Handball-Drittligisten TSG Haßloch nicht verlängert wird, gibt die TSG Haßloch den Namen ihres neuen Cheftrainers für die kommende Spielzeit bekannt: Tobias Job, 36 Jahre alter Diplom-Betriebswirt und derzeit Trainer des Badenligisten TV Knielingen, wird in der Saison 2016/2017 das sportliche Sagen haben.

Der gebürtige Südpfälzer aus Hagenbach ist nicht der einzige Neuzugang für die nächste Spielzeit. Thomas Müller, Sportlicher Leiter des Drittligisten aus dem Großdorf, meldet auch einen neuen Kreisläufer, der die Lücke schließen soll, die der zur HSG Konstanz wechselnde Kreisläufer Sebastian Bösing hinterlässt: Stefan Job ist übrigens weder verwandt noch verschwägert mit dem neuen Cheftrainer. Der 24 Jahre alte Stefan Job, der aus der Jugend der SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam stammt, schließt sich nach vier Jahren beim Ligarivalen TV Hochdorf der TSG an und bringt auch Drittliga-Erfahrung mit. „Eine sehr wichtige Personalie in meinen Planungen“, sagt Tobias Job, der wegen der Kaderplanung im ständigen Austausch mit Müller steht. Immerhin gelte es auch, die Lücken, die Kai Zimmermann und Jörn Christmann (beide zur HSG Worms) hinterließen, ebenfalls zu schließen. Mit dem Wechsel zur TSG Haßloch setzt Tobias Job die Familientradition fort: Sein Vater Winfried hatte die TSG bereits zweimal trainiert. Sein Bruder Alexander hatte mit der Haßlocher C-Jugend die deutsche Meisterschaft ins Großdorf geholt. Sein Bruder Christian hatte in der A-Jugend das Trikot der Mannschaft aus dem Großdorf getragen. Die beiden Jobs haben der TSG Haßloch unabhängig von der Klassenzugehörigkeit – Dritte Liga oder Oberliga – ihre Zusage gegeben. „Natürlich wäre es wünschenswert, dass die TSG in der Dritten Liga bleibt. Aber ich mache mein künftiges Engagement nicht davon abhängig“, sagt Tobias Job auf Anfrage. Er freut sich auf die neue Herausforderung ab 1. Juli in Haßloch. „Stefan Job hat schon länger auf meinem Wunschzettel gestanden“, sagte gestern Thomas Müller auf RHEINPFALZ-Nachfrage. „Wegen des Trainerwechsels gab es mehrere Überlegungen. Zuletzt war es eine Entscheidung nicht gegen Admir Kalabic, sondern für Tobias Job. Es gibt immer ein Gesamtpaket, das entscheidet. Die Entscheidung ist uns nach vielen Diskussionen nicht leicht gefallen“, sagte Müller. Sollte die TSG in der Dritten Liga verbleiben, dann kommt es in der kommenden Spielzeit wohl zum Bruder-Duell an der Seitenlinie. Tobias Jobs Bruder Christian bleibt in der kommenden Saison Coach der SG Nußloch. (wij)

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