Neustadt „Insel“ für Ortseingang

Ab September soll der Platz vor der Geinsheimer Ortsverwaltung erneuert werden.
Ab September soll der Platz vor der Geinsheimer Ortsverwaltung erneuert werden.

Mit schon lange geplanten, aber bisher nicht realisierten Umgestaltungen in Geinsheim beschäftigten sich die Mitglieder des Ortsbeirats in der Sitzung am Mittwoch. Ortsvorsteher Reinhard Nebel (CDU) teilte auf Anfrage der FWG mit, dass mit der seit mehreren Jahren geplanten und mehrfach diskutierten Umgestaltung des Platzes vor der Ortsverwaltung im September begonnen werden soll. Dagegen werde es mit der ebenfalls seit Jahren diskutierten Umgestaltung der Bushaltestelle in der Duttweilerer Straße wohl erst einmal nichts. Wie der stellvertretende Ortsvorsteher Willi Kästel (CDU) erklärte, sei Geld für die Umgestaltung in den Haushalt der Stadt für das Jahr 2015 eingestellt worden. Das sei erst in den Haushalt 2016 und dann in den von 2017 übertragen worden. Eine weitere Übertragung in den Haushalt 2018 sei nicht möglich gewesen, da es nicht erlaubt sei, Haushaltspositionen so lange immer wieder zu übertragen, wenn nicht zumindest mit der Planung für das Vorhaben begonnen wurde. Deshalb stehe nun kein Geld für die Umgestaltung der Bushaltestelle in der Duttweilerer Straße zur Verfügung. Darüber seien Ortsvorsteher und Ortsbeirat von der Verwaltung bisher nicht informiert worden. Der Ortsbeirat müsse nun bei seinen Forderungen für den Haushalt 2019, die der Verwaltung im August vorgelegt werden müssten, erneut Geld für die Umgestaltung beantragen. Die Installation von provisorischen Mittelinseln an den Ortseingängen in der Duttweilerer- und der Gommersheimer Straße werde von der Verwaltung vorbereitet, beantwortete Nebel eine weitere Anfrage der FWG. Wann die Mittelinseln, die bewirken sollen, dass langsamer gefahren wird, eingerichtet werden, habe die Verwaltung nicht mitgeteilt. Auch nach dem Stand des Verfahrens im geplanten Baugebiet Schmittenäcker erkundigte sich die FWG. Nebel informierte, dass die obere Wasserschutzbehörde bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd derzeit die Entwässerungsplanung für das Gebiet prüfe. Wenn diese genehmigt sei, wolle die Stadtverwaltung versuchen, die Grundstücke in dem Gebiet anzukaufen. Erst danach soll ein Bebauungsplan aufgestellt und das entsprechende Verfahren eingeleitet werden. In der Blumenstraße in Geinsheim sollten Parkboxen markiert werden, teilte Nebel mit. Anwohner hätten sich immer wieder beschwert, es werde so geparkt, dass es nicht möglich sei, in Höfe und Garagen zu fahren oder aus diesen herauszukommen. In Absprache mit den Anwohnern seien nun Standorte für Parkplätze festgelegt worden. Diese sollten für eine Probephase von einem Jahr markiert werden. Kontrollen, ob die Parkregelung eingehalten werde, seien geplant, so Nebel auf Nachfrage von Alexander Sattler (CDU). „Alle haben ein Tempomessgerät gefordert, und nun interessiert sich keiner für die Ergebnisse. Es macht mehr Arbeit, als es Nutzen bringt“, informierte Sattler über die Erfahrungen mit dem für Geinsheim angeschafften Tempomessgerät. Sattler kümmert sich um den Betrieb des Geräts. Auf seinen Vorschlag hin soll das Gerät als Nächstes an der B 39 am Ortsausgang in Richtung Speyer aufgestellt werden, wo immer wieder Unfälle passierten. Dem Wunsch des Betreibers einer Ausschankstelle bei der Kerwe, dass ein Teil der Gäustraße während der Kerwe für den Verkehr gesperrt wird, stehen Nebel und die Mitglieder des Ortsbeirats ablehnend gegenüber. Es wird befürchtet, dass dann weniger Besucher kämen, zudem gebe es dann weniger Parkmöglichkeiten in der Umgebung. Der Radweg zwischen der Haardtbrücke und dem Sportplatz sei in einem schlechten Zustand, meinte Willi Kästel. Ortsvorsteher Nebel sagte, er werde „den Fahrradbeauftragten hinschicken“.

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