Neustadt Hubach: Können in der Liga mithalten

Hassloch. Schwer, schwerer, am schwersten: Auf die beiden Haßlocher Vertreter in der Fußball-Bezirksliga Vorderpfalz warten an diesem Wochenende große Aufgaben. Der VfB und der 1. FC 08 treffen auf Mannschaften, die bis dato ausnahmslos gewonnen haben.

Der gastiert am Samstag um 17 Uhr beim A-Klasse-Meister und Mitaufsteiger der vergangenen Saison, dem FSV Schifferstadt. Die Elf von Spielertrainer Christoph Mehrl blieb weitgehend beisammen. Mehr noch: Mit den Stürmern Florian Schuster (ehemals VfB Haßloch) und André Schlug (SV Geinsheim) kam Qualität hinzu. Zwei Spiele hat der FSV bislang bestritten, er schlug den hoch gehandelten SV Bad Dürkheim mit 2:0 und siegte beim ESV Ludwigshafen mit 4:1. „Diese Mannschaft landet am Ende sicher unter den ersten Fünf“, ist sich Timo Hubach, der Kapitän des 1. FC 08 Haßloch, sicher. Der Aufsteiger selbst führte gegen Steinfeld – und spielte remis. Er lag gegen den VfB Haßloch vorne – und musste sich mit einem 1:1 begnügen. In Maxdorf hieß das Ergebnis nach 90 Minuten 0:5; bis zur Roten Karte gegen Dominik Doll, der auch am Samstag gesperrt sein wird, hielten die „Nullachter“ ein 0:0. „Man sieht ja, dass wir in dieser Liga mithalten können“, sagt Hubach. „Wenn alle fit und alle da sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich die Erfolgserlebnisse einstellen.“ Aktuell ist in Bezug auf die personelle Vollausstattung allerdings der Wunsch Vater des Gedankens: Philipp Urschel ist noch immer angeschlagen, Andreas Schmidt verabschiedete sich für zwei Wochen in den Urlaub. Damit fehlt erneut ein bisschen Erfahrung im 08-Gefüge. Auch Frank Lieberknecht muss am Sonntag verzichten. Darauf, seinen Bruder Torsten beim Braunschweiger Gastspiel in Kaiserslautern auf dem Betzenberg zu sehen und zu unterstützen. Lieberknecht hatte gar eine Einladung des übertragenden TV-Senders „Sky“ für einen Plausch vor dem Spiel. Er musste absagen, aus gutem Grund: Er selbst erwartet am Sonntag ab 15 Uhr mit dem den mit neun Punkten optimal gestarteten Tabellenprimus BSC Oppau. Da der VfB an den ersten drei Spieltagen sieben Punkte ergatterte, ist das nicht weniger als ein Spitzenspiel, nein: das Spitzenspiel der vierten Saisonetappe. Nach einer sehr guten, mit Platz drei zu Ende gegangenen Saison 2012/2013 schmiedete der VfB kühne Pläne und landete beinahe in der A-Klasse. Deshalb formuliert man die Ziele nun zurückhaltender. „Für uns geht es allein darum, eine stabile Saison zu spielen und nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben“, sagt Lieberknecht. „Wir wollen junge Spieler integrieren, attraktiven Fußball spielen, einen guten Geist in der Mannschaft pflegen.“ Einen Blick aufs Klassement erspart sich Lieberknecht, obwohl seine Elf Dritter ist: „Die Tabelle lügt – bis auf Oppau. Das ist für mich die kompletteste, ausgebuffteste Mannschaft in dieser Liga.“ Ergeben wird sich der VfB gewiss nicht. Allein Linksverteidiger Marius Zwetsch hisst schon im Vorfeld die weiße Fahne: Er leidet an einem Muskelfaserriss im Oberschenkel.

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