Neustadt Hochwasserschutz: Zweite Bürgerworkshop-Serie startet

Überschwemmungen in Lachen-Speyerdorf nach einem schweren Gewitter im Juni 2016.
Überschwemmungen in Lachen-Speyerdorf nach einem schweren Gewitter im Juni 2016.

Seit Sommer 2022 wird in Neustadt am Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept gearbeitet. Nach Ortsbegehungen und Workshops sind nun in einer weiteren Runde erneut die Bürger gefragt.

Mit einer zweiten Bürgerworkshop-Serie geht die Erstellung des städtischen Konzepts zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge in die nächste Runde. Laut Mitteilung der Stadtverwaltung werden dabei die von einem Ingenieurbüro erarbeiteten Vorschläge präsentiert. In den Konzepten werde auch auf die von den Bürgern bisher eingebrachten Ideen eingegangen.

Für die acht Teileinzugsgebiete des Gesamtkonzepts sind jeweils zweistündige Veranstaltungen geplant. Die ersten Termine stehen fest, die weiteren folgen noch, so die Stadt:

  • Gebiet Gimmeldingen/Mußbach: Mittwoch, 24. Mai, 18 Uhr, Gimmeldingen, Meerspinnhalle (Peter-Koch-Straße 64)
  • Gebiet Königsbach: Donnerstag, 25. Mai, 18 Uhr, Gimmeldingen, Meerspinnhalle (Peter-Koch-Straße 64)
  • Gebiet Schöntal: Mittwoch, 21. Juni, 18 Uhr, Innenstadt, Ratssaal im Rathaus (Marktplatz 1)
  • Gebiet Lachen-Speyerdorf: Donnerstag, 29. Juni, 18 Uhr, Lachen-Speyerdorf, Nebenraum der Alten Turnhalle/Kulturhalle, Karl-Ohler-Straße 23a

Anmeldungen sind der Stadt zufolge für die Termine nicht erforderlich. Eingeladen wird von der städtischen Umweltabteilung sowie von der mit der Konzepterstellung beauftragten Neustadter Ingenieurgesellschaft Pappon und Riedel (IPR Consult). Die Einzugsgebiete stimmen nicht genau mit den Gemarkungsgrenzen überein. Die einzelnen Gebiete sind auf Karten unter www.neustadt.eu/hochwasser ersichtlich. Dort gibt es auch weitere Informationen rund um das Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept.

Bürger machen engagiert mit

Die erste Workshop-Reihe endete im Januar. Ihr vorausgegangen waren öffentliche Rundgänge durch die acht Teileinzugsgebiete, bei denen die Hochwasser- und Starkregengefahren vor Ort analysiert wurden. Auch dabei brachten sich bereits viele Bürger ein, lobt die Stadt

Das Gesamtkonzept soll im Sommer fertig. Im Konzept werden dann konkrete Maßnahmen empfohlen und diese nach ihrer Wirksamkeit sowie dem Kosten-Nutzen-Verhältnis priorisiert, erläutert die Stadt. Beispielsweise müsse geklärt werden, ob und wie mehr Regenwasser-Rückhalt und gut funktionierende Abflusssysteme möglich sind, wie die Durchlässe von Brücken bei Hochwasser freigehalten und wie hoch der Handlungsbedarf für ein Frühwarnsystem angesehen wird.

Klar sei, dass ein absoluter Schutz nicht möglich ist. Um aber Schäden zu mindern, sei eine Vorbereitung auf Hochwasser und auf Starkregen möglich, insbesondere durch ortsspezifische Lösungen und die Stärkung der Eigenvorsorge der Bürger

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