Neustadt Heilmanns Premiere

Hassloch. Nach dem Jubel ist vor dem Schlagerspiel: Der VfB Haßloch, vorgestern Abend durch einen 2:1-Erfolg über den FSV Schifferstadt in die dritte Runde des Fußball-Verbandspokals eingezogen, gastiert am Samstag in der Bezirksliga beim ASV Maxdorf. Die Begegnung ist für 16 Uhr angesetzt, die Entscheider des VfB bemühen sich allerdings um eine Verlegung auf 18 Uhr.

In der Pokalpartie gegen den FSV Schifferstadt schonte Trainer Frank Lieberknecht mit Sebastian Pelgen, Fabian Weber und André Grässer drei Stammkräfte, beorderte alle drei erst im Laufe des zweiten Abschnitts aufs Feld. Auch Lieberknechts FSV-Kollege Christoph Mehrl gab Spielern aus dem zweiten Glied die Chance zur Bewährung; Mehrl selbst sah sich das Treiben von der Bank aus an, verzichtete auf einen Einsatz. Nach zähen 45 Minuten gewann das Spiel an Fahrt. Tibor Gössner schoss den Gast in der 52. Minute in Front, Patrick Heilmann glich in der 68. Minute aus. Ein außergewöhnlicher Augenblick, war es doch Heilmanns erstes Pflichtspieltor für den VfB. „Er ist immer ein vorzüglicher Mannschaftsspieler, nur ein Tor wollte ihm nie gelingen. Wir freuen uns umso mehr, dass es nun geklappt hat“, sagte Frank Lieberknecht. Den Siegtreffer erzielte Marcel Sadaune eine Viertelstunde vor dem Abpfiff. Am Samstag wartet auf den VfB Haßloch in der Liga eine bleischwere Aufgabe. Gastgeber ist der ASV Maxdorf, der zur Rundenpremiere einen 7:0-Erfolg beim VTG Queichhambach feierte und nach Tabellenplatz drei in der Vorsaison abermals zu den Titelanwärtern zählt. Auf einen Spieler muss der VfB besonders achten: Christian Jesberger. Der Stürmer traf in Queichhambach viermal, beim Maxdorfer 3:0-Pokalsieg am Dienstagabend gegen den klassenhöheren Landesligisten VfR Frankenthal schrieb er sich zweimal in die Torschützenliste ein. Auch der VfB macht regelmäßig unschöne Erfahrungen mit Jesberger. „Das ist ein richtig abgezockter Typ“, sagt Lieberknecht. Manndeckung würde nichts bringen, Jesberger soll im Verbund neutralisiert werden. Personell steht Lieberknecht vor einem Problem: Mit Teutsch, Zwetsch, Ferenci, Schulz und Dennis Klein fehlen fünf Spieler aus privaten Gründen. Allein Daniel Kopf kehrt in den Kader zurück. „Ich werde elf Mann auf den Platz bringen, und die werden sich wehren“, sagt Lieberknecht trotzig. Der Trainer des VfB wertet den Vergleich als ersten echten Gradmesser: „Wie weit sind wir? Was fehlt uns noch? Das werden wir in diesem Spiel erkennen.“ Fakten zum Spiel Eines scheint im Duell zwischen dem ASV Maxdorf und dem VfB Haßloch garantiert: Tore! In der vergangenen vier Duellen fielen 19 Treffer. Stets verlor der VfB. Am knappsten in der Rückrunde der Saison 2014/15 – mit 0:1. Die Ergebnisse davor lauteten 3:4, 2:4 und 2:3. (aboe)

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