Neustadt „Haben zu viele Gegentore bekommen“

Hassloch. Was keiner beim VfB Haßloch gebrauchen konnte, ist eingetreten: Der Fußball-Bezirksligist hat die Saison als Viertletzter des Tableaus beendet und ist auf fremde Hilfe angewiesen, um in der Spielklasse zu bleiben. Andreas Böhm sprach mit Trainer Frank Lieberknecht.

Herr Lieberknecht, was ging Ihnen durch den Kopf, als die letzte Partie der Runde beim BSC Oppau mit 1:4 verloren war und Sie die Resultate von den anderen Plätzen hörten?

Am meisten überrascht hat mich natürlich das Ergebnis mit Altdorf (1:10 in Seebach, die Red.). Ich hätte nicht gedacht, dass sie sich so abschlachten lassen. Gut: Wir hatten es selbst in der Hand, waren aber einfach zu nervös. Es waren für uns beschissene Bedingungen, kurzfristig hatte noch André Grässer abgesagt. Insgesamt war der Oppauer Sieg klar verdient. Rülzheim muss als Tabellenzweiter in die Landesliga aufsteigen, damit der VfB Bezirksligist bleibt ... Ich werde in der kommenden Woche sicher nicht besser schlafen. Ich kenne Rülzheims Trainer Freddy Heß gut. Ich werde ihm eine SMS schreiben und Glück wünschen. Ich hoffe, dass sie es in dieser Saison endlich packen, nachdem sie es in der letzten vergeigt haben, obwohl sie in allen drei Spielen das bessere Team waren. Woran haperte es beim VfB in dieser Spielzeit, im Unterschied etwa zu jener davor, als das Team Dritter wurde? Wir haben einfach zu viele Gegentore bekommen. Dazu kamen die Verletzungen. Man musste immer wieder das System anpassen, etwas verändern. Gerade die jüngeren Spieler waren oft dem Druck nicht gewachsen. Letztendlich ist es eine Frage der Qualität. Und es wird in der kommenden Saison nicht besser. Die Bezirksliga wird noch stärker. Wenn ich höre, wie andere Mannschaften aufrüsten, macht einem das fast Angst. Sollten wir absteigen, wird es wohl einen noch größeren Umbruch geben. Apropos: Einige Spieler verlassen den VfB ja, Schuster, Berger, Lisson et cetera. Wird die Liste noch länger? Auch Kelly Botha geht, in die Verbandsliga zum ASV Fußgönheim. (aboe/Archivfoto: lm)

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