Neustadt Generalzolldirektion: Neubau etwas kleiner

Dieses Gelände in der Theodor-Haubach-Straße ist als Standort vorgesehen.
Dieses Gelände in der Theodor-Haubach-Straße ist als Standort vorgesehen.

Geplant war unter anderem ein öffentliches Restaurant. Daraus wird aber nichts.

Der geplante Neubau für die Generalzolldirektion an der Theodor-Haubauch-Straße hat die nächste Hürde genommen. Bau- und Umweltschuss hatten in einer gemeinsamen Sitzung keine Probleme mit dem Bebauungsplan, auch wenn dieser sich in ein paar Punkten verändert hat. So hat sich laut Angaben der Verwaltung der Investor (Gerst Projektbau) aufgrund der aktuellen Kostensteigerungen bei Bauvorhaben für einige Kosteneinsparungen entschieden.

Demnach wird nun auf eine Tiefgarage verzichtet, und das Gebäude fällt etwas kleiner aus. Stellplätze für die Zoll-Mitarbeiter werden nun direkt im Erdgeschoss des Gebäudes zur Verfügung gestellt. Bei Bedarf könne noch ein weiterer Parkplatz am angrenzenden Betonwerk-Grundstück errichtet werden. Sollte dieser Parkplatz realisiert werden, wird die Verwaltung auf eine Überdachung mit einer Photovoltaikanlage bestehen. In der Generalzolldirektion wird es nun auch kein öffentliches Restaurant geben, sondern nur ein Bistro für die Mitarbeiter.

Zwei neue Haltestellen

Die Stadt wird für die Verkehrsanbindung sorgen: Geplant sind eine Linksabbiegespur in der Speyerdorfer Straße sowie zwei Bushaltestellen samt Fahrbahnquerung. Baudezernent Bernhard Adams meinte mit Blick auf die Veränderungen: „Bauen ist nicht einfacher geworden. Auch wenn der Bund im Spiel ist, sind wegen der Finanzen Kompromisse nötig.“ Der Bund werde den Mietvertrag mit Investor Gerst Projektbau erst unterschreiben, wenn die Baugenehmigung der Stadt vorliege, so Adams. Aspekte wie Fahrradabstellplätze sollen im Durchführungsvertrag festgehalten werden.

Bis Ende 2024 sollen die Mitarbeiter der in Neustadt angesiedelten Fachdirektion IV der Generalzolldirektion den Neubau in einem Gewerbegebiet in Lachen-Speyerdorf beziehen. Der Neubau soll über rund 400 Arbeitsplätze verfügen. Die Investitionskosten liegen bei 30 bis 35 Millionen Euro. Bisher sind die Mitarbeiter der Generalzolldirektion in Neustadt an vier Standorten zu finden – das Hauptgebäude steht in der Wiesenstraße. Am Dienstag muss auch der Stadtrat noch dem Bebauungsplan und der Offenlage zustimmen.

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