Neustadt Geld aus Berlin für die Elektro-Flotte

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Die Stadt Neustadt erhält einen Zuschuss über 23.000 Euro vom Bund für den Kauf von acht Elektrofahrzeugen.

Bürgermeister Ingo Röthlingshöfer nahm den Förderbescheid in dieser Woche persönlich in Berlin im Bundesverkehrsministerium entgegen. „Schon allein die Teilnehmerliste bei der Übergabe hat gezeigt, dass wir bundesweit bei diesem Thema mit vorne sind“, so der Bürgermeister, der Staatssekretär Norbert Barthle vom Verkehrsministerium nach Neustadt einlud, damit er sich über die Neustadter Pläne zur E-Mobilität informieren kann. Der Staatssekretär habe sein Kommen versprochen. Zu den 48 Kommunen, die einen Förderbescheid erhielten, gehören unter anderem München, Freiburg, Bonn, Dresden, Berlin, Lübeck und Flensburg. Aus Rheinland-Pfalz ist nur Altenkirchen im Westerwald mit dabei. Insgesamt werden für Neustadt acht Fahrzeuge gefördert. Dabei handelt es sich weitestgehend um Transportfahrzeuge für verschiedene Dienststellen (Bauhof, Grünflächen, Landwirtschaft und Umwelt, Poststelle, allgemeiner Fuhrpark). Die Autos sollen vornehmlich in der Innenstadt eingesetzt werden. Für alle Fahrzeuge zusammen gibt es eine maximale Fördersumme in Höhe von 23.161 Euro, welche im Haushaltsjahr 2018 vom Bund bereitgestellt wird. Umgerechnet auf jedes einzelnes Fahrzeug fällt die Förderung somit geringer aus wie bei Privatpersonen, die pro Fahrzeug 4000 Euro erhalten können. Die Anschaffungskosten der acht Fahrzeuge stehen noch nicht fest. Die Verwaltung beginnt jetzt mit dem Ausschreibungsverfahren. Bevor die Fahrzeuge im laufenden Jahr angeschafft werden, soll von der Verwaltung auch noch ein Konzept für eine Ladeinfrastruktur erarbeitet werden. Die E-Auto-Pläne sind Bestandteil des Klimaschutzkonzeptes, das den CO2-Ausstoß in der Stadt deutlich reduzieren soll. Außerdem trage die Umsetzung zur Lärmreduzierung bei, so Stadtsprecherin Susanne Kimmel. Darüber hinaus gibt es bei den Stadtwerken Elektro-Auto-Pläne. Einen Smart und einen E-Golf hat das städtische Tochterunternehmen bereits angemeldet. Demnächst soll ein BMW I3 dazukommen. „Bis 2018 werden wir fünf Elektrofahrzeuge beschaffen sowie die Ladeinfrastruktur aufbauen“, sagt Geschäftsführer Holger Mück. Weiterhin plane das Unternehmen, 2017 zwei weitere öffentliche Ladesäulen aufzustellen. Als Standorte im Gespräche sind die Parkplätze am Bachgängel und von Globus. Im Vorjahr wurde die erste Ladesäule auf dem Juliusplatz montiert. Für die Halter von E-Fahrzeugen soll es einen speziellen Stromtarif geben. |wkr/rhp

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