Neustadt „Friends Don’t Lie“ bei großen Festivals

 „Friends Don’t Lie“: von links Stefan Suchoroschenko, Jens Ole Emser und Markus „Ambrosius“ Ziesch.
»Friends Don’t Lie«: von links Stefan Suchoroschenko, Jens Ole Emser und Markus »Ambrosius« Ziesch.

„Friends Don’t Lie“ haben es geschafft: Die Neustadter Band tritt Anfang Juni bei „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ auf. Die Gruppe besteht erst seit drei Jahren.

Es ist ein Phänomen wie es nur in Zeiten von Internet und Sozialen Medien möglich ist: Bei ihrem ersten Liveauftritt überhaupt, stand die Gruppe „Friends Don’t Lie“, um Sänger/Gitarrist Markus „Ambrosius“ Ziesch, Bassist Stefan Suchoroschenko, beides Neustadter, und Schlagzeuger Jens Ole Emser aus Bad Bergzabern, vorletzte Woche in Berlin auf der Bühne und sicherte sich dort mit dem Sieg bei einem von der Warsteiner-Brauerei veranstalteten Bandcontest die Teilnahme an Deutschlands bekanntesten Open Air-Festivals, „Rock am Ring“ und „Rock im Park“.

Mit fünf Songs aus seiner im November herausgebrachten Erstlings-EP „Year Zero“ schaffte es das Trio die Konkurrenz hinter sich zu lassen. Nun darf sich die Combo darüber freuen auf Kosten von Warsteiner in einem mit dem eigenen Bandlogo verzierten Nightliner und einem acht mal sechs Meter großen Banner im Gepäck, zusammen mit einer nur für sie zuständigen Tourmanagerin und einer kompletten Filmcrew am 2. Juni am Nürburgring und am 4. Juni im Volkspark Dutzendteich in Nürnberg vorzufahren und vor dem gleichen Publikum wie beispielsweise die „Foo Fighters“, „Limp Bizkit“ oder „Kings Of Leon“ aufzutreten.

Schweißtreibendes Set

„Wir waren selbstbewusst genug, zu wissen, dass wir auf gleicher Augenhöhe wie unsere Mitbewerber spielen. Als wir dann aber tatsächlich gewonnen hatten, machte sich zuerst einmal ein Gefühl von innerlicher Leere bemerkbar. Das war zunächst alles gar nicht greifbar – ein echtes Gänsehauterlebnis für die gesamte Band“, beschreibt Markus Ziesch den Moment, als die bekannte DJane und Moderatorin, Kate Kaputto, „Friends Don’t Lie“ als Gewinner bekanntgab. Mit einem schweißtreibenden 20-minütigen Set war es den Pfälzern im „Festsaal Kreuzberg“ gelungen eine sechsköpfige Jury, bestehend aus drei für die Öffentlichkeitsarbeit zuständigen Vertretern der Firma Warsteiner sowie Marc Seemann vom „Rock am Ring“- und „Rock im Park“-Festivalorganisator „DreamHaus“, dem Entdecker und langjährigen Manager der „Beatsteaks“, Eric Landmann, sowie Rapper MC Fitti, von sich und ihrer Kunst zu überzeugen.

„Wir sind tags zuvor nach Berlin gereist und schon zeitig zu Bett gegangen, weil wir am Wettbewerbstag früh auf der Matte stehen mussten und fit sein wollten“, erzählt Ziesch weiter. Doch dann ging zuerst alles schief. Technische Probleme beim Soundcheck sorgten zwischendurch für kurzzeitige Aufregung. „Wir versuchten, trotzdem cool zu bleiben und unser Bestes zu geben. Es gelang uns dann auch, unsere Nervosität in den Griff zu kriegen und unsere Aufmerksamkeit unter anderem Interviews und dem Fernsehteam zu widmen, welches eine Dokumentation über uns dreht und uns auch zu „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ begleiten wird. Der fertige Film wird anschließend auf „RTL +“, vormals „TV now“, ausgestrahlt“, so Ziesch.

Nur drei Tage nach ihrem Berlin-Abenteuer absolvierten „Friends Don’t Lie“ dann in der Neustadter „SoKu“ für ihren zweiten Gig, der dritte findet am Samstag in Köln statt, wo der Dreier bei einem weiteren Wettbewerb im Finale steht. Sollte es der Kapelle gelingen, sich auch dort durchzusetzen – von zweitausend Teilnehmern sind noch drei übrig geblieben – darf sie Mitte August beim bekannten „Reload“-Festival im niedersächsischen Sulingen auftreten. Populäre Künstler dort: „Powerwolf“, „In Flames“ oder „Sepultura“.

2020 gegründet

„Uns gibt es seit 2020“, so Ziesch, „dass wir bei unserem vierten Gig bereits bei „Rock am Ring“ auf der Orbit-Bühne spielen, ist einfach nur ein Traum. Wir haben die letzten zweieinhalb Jahre sehr hart gearbeitet und fühlen uns jetzt mehr als belohnt. Das Gefühl ist unbeschreiblich. Wir wollen das, was jetzt auf uns zukommt, einfach nur genießen. Wir möchten Leute, die wir als unsere Idole verehren, kennenlernen und von ihnen dazulernen. Vielleicht geben sie uns ja Tipps, wie wir zu unserem Vorteil weitermachen können. Freitags und sonntags spielen wir selbst, müssen der Presse Rede und Antwort stehen, und sonstige Termine wahrnehmen. Da bleibt nicht viel Zeit für anderes. Aber am Samstag wollen wir das Festivalgeschehen als Fans und Mitwirkende erleben und das Glück voll und ganz auf uns einwirken lassen“.

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