Neustadt „Englische Woche mit zwei richtungsweisenden Partien“

Hat lange gefehlt: Marie-Kristin Müller.
Hat lange gefehlt: Marie-Kristin Müller.

«Niederkirchen.»Sechs Punktspiele stehen für den Frauenfußball-Zweitligisten 1. FFC Niederkirchen in dieser Saison noch auf dem Programm. Die ersten beiden davon innerhalb von vier Tagen gegen direkte Konkurrenten im Kampf um die Qualifikation für die eingleisige Zweite Liga. Zunächst trifft die Mannschaft von FFC-Trainer Niko Koutroubis am Sonntag, 14 Uhr, zu Hause auf den FSV Hessen Wetzlar.

Am kommenden Mittwoch, 19.30 Uhr, ist dann das Nachholspiel beim TSV Schott Mainz und am Sonntag, 22. April, das Auswärtsspiel bei Tabellenführer FC Bayern München II angesetzt. Viel hatten sich die Niederkirchenerinnen nach den vorangegangenen guten Leistungen vor zwei Wochen vorgenommen, als das Gastspiel beim VfL Sindelfingen anstand. Umso größer war nach der 0:4-Niederlage die Enttäuschung. „Wir haben in der ersten Hälfte so schlecht gespielt wie in keinem anderen Spiel“, blickt Koutroubis zurück. Nach der Videoanalyse des Debakels habe er einigen Spielerinnen am vergangenen spielfreien Wochenende frei gegeben, um Kräfte zu bündeln und um ausgeruht in die nun anstehende „englische Woche mit zwei richtungsweisenden Begegnungen“ gehen zu können. Mit der Niederlage in Sindelfingen geriet zwar der sechste Tabellenplatz außer Reichweite. Aber da Wetzlar in München mit 1:3 und der TSV Schott Mainz zu Hause überraschend gegen das bisherige Schlusslicht SG 99 Andernach mit 2:4 verloren haben, beträgt die Differenz zum angestrebten Relegationsplatz weiterhin nur drei Punkte. Diesen belegen derzeit die Wetzlarerinnen und fahren deshalb übermorgen mit dem Wissen, dass sie im Falle einer Niederlage eingeholt werden können, nach Niederkirchen. Ihnen dürfte aber ebenfalls bekannt sein, dass der FFC gegen sie eine miserable Bilanz vorzuweisen hat. Die beiden ersten Duelle aus der vergangenen Saison gewannen die Hessinnen mit 2:0 und das Hinspiel sogar mit 4:0. Dadurch warten die Niederkirchenerinnen in Begegnungen mit Wetzlar immer noch auf den ersten eigenen Torerfolg. Koutroubis glaubt aber, dass der FSV Hessen momentan nicht so stark wie noch vor einem Jahr ist. „Im vergangenen Jahr waren wir gehen diese Spitzenmannschaft, die kompakt und kampfstark ist, chancenlos. Aber sie hat sich nicht weiterentwickelt“, meint er. Wichtig sei, dass alle Niederkirchenerinnen an ihre Leistungsgrenze gingen. „Wenn nur eine nicht 100 Prozent abruft, haben wir erneut keine Chance“, stellt er klar. Inzwischen meldete sich die über ein Jahr verletzt fehlende Marie-Kristin Müller zurück, wodurch Koutroubis im Angriff eine weitete Alternative hat. Am vergangenen Wochenende sammelte sie bereits in der Zweiten Mannschaft Spielpraxis.

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