Neustadt Einwurf: Rechnung für den Verursacher

Eine Kommune, die auf ihr Stadtbild Wert legt und zum Beispiel den Anspruch erhebt, Touristen anlocken zu wollen, kann an der bisherigen Sperrmüllsammlung nicht mehr festhalten. Der mutige Schritt von Dieter Klohr ist überfällig und sollte von den anderen Parteien im Kommunalwahlkampf nicht gegen ihn verwendet werden. In Zeiten leerer öffentlicher Kassen ist es legitim, an die Eigenverantwortung der Bürger zu appellieren. Und wenn man selbst kein Gefährt hat, dann muss man sich eben im Bekanntenkreis mal umhören, wer die alte Couch zum Wertstoffhof fahren kann. Sollte das Probejahr nicht funktionieren, hilft nur das Verursacherprinzip: die Abholung für eine Gebühr pro Fahrt von 75 Euro. Diese Kosten können nicht auf die Allgemeinheit abgewälzt werden. Eine Umlage auf die Müllgebühren wäre deshalb ungerecht.

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