Neustadt Diedesfeld: Pfarrer i. R. Böckel heute 85 Jahre alt

Er ist noch immer ein leidenschaftlicher, aktiver Seelsorger und immer für seine Diedesfelder da: der katholische Pfarrer i. R. Anton Böckel. Heute wird er 85 Jahre alt und erfreut sich bester Gesundheit.

Erst Recht Grund zur Freude aber hat Diedesfeld: „Jetzt predigt er wieder, Gott sei Dank“, ging die Botschaft durch den Ortsteil, seit er wieder in „Rufweite“ ist, wie er selbst die Buchstaben i. R., die Pfarrer in Ruhe bedeuten, auslegt. Denn gerade jetzt braucht ihn die Pfarrgemeinde Geinsheim, damit er dem Vertretungspfarrer zur Seite steht. Offiziell ist Anton Böckel mit 69 Jahren in den Ruhestand gegangen, um „den Verwaltungskram und die Aufregungen aus Speyer los zu werden“, wie er erzählt, und sich den eigentlichen Aufgaben eines Pfarrers, die Seelsorge heiße, ganz widmen zu können. Seither hält er Gottesdienste, macht Trauungen, Beisetzungen und Krankensalbungen. Auch, wie er sagt, um amtierende Pfarrer zu entlasten, um ihnen „den Zeitdruck durch die zusammengeführten Pfarreien zu nehmen“. In seiner Freizeit sitzt er gern im geliebten Pfarrgarten am alten Pfarrhaus, das er mit seiner Schwester Helene Böckel bewohnt, und liest. Am liebsten Belletristik und Autobiografien. Um sich fit und seine Figur in Form zu halten - Helene Böckel kocht und backt sehr gut – geht er regelmäßig schwimmen. Reisepläne hat der 85-Jährige nicht. In Diedesfeld hat der Priester seine Spuren hinterlassen. Er setzte sich dafür ein, dass die St. Remigius Kirche und der Kirchplatz saniert, der Remigiusbrunnen und das Pfarrheim gebaut wurden. 1963 kam der gebürtige Pirmasenser nach seiner Zeit als Kaplan und Domvikar in Speyer nach Diedesfeld. 1975 übernahm er zudem die Pfarrei Kirrweiler. (awk)

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