Neustadt „Dicke Brocken umgesetzt“

Eine Bühne voller Geehrter gab es beim Ruppertsberger Jahresempfang in der Turnhalle.
Eine Bühne voller Geehrter gab es beim Ruppertsberger Jahresempfang in der Turnhalle.

Beim gut besuchten Jahresempfang der Gemeinde Ruppertsberg in der Turnhalle ging Ortsbürgermeisterin Ursula Knoll (CDU) kurz auf die aktuelle Haushaltslage ein, die von einem ein strukturellen Defizit geprägt. Dennoch werde die Gemeinde nicht an den sogenannten „freiwilligen Leistungen“ sparen. „Was heißt hier freiwillig. Vereinsförderung und Kita-Zuschüsse sind für unsere Gemeinde wichtig“, betonte Knoll.

Seit ihrem Amtsantritt vor 15 Jahren seien „einige dicke Brocken umgesetzt worden“, so Knoll. Einer davon sei die Starkregenvorsorge. „Die Unwetter im Mai und August 2004 verursachten große Schäden und die Bürger waren damals zu Recht entrüstet über den schlechten Pflegezustand der Rückhaltebecken und -gräben“, so die Bürgermeisterin. Ein ganzes Maßnahmenbündel sei inzwischen umgesetzt worden. Ein Pflegekonzept der Entwässerungswege sei erstellt, neue Rückhaltebecken angelegt und mit Stauraumkanälen im Haagweg und zwischen Ruppertsberg und Deidesheim die Dorfentwässerung verbessert worden. Ein weiterer Stauraumkanal werde noch bei der Hauptstraßensanierung eingebaut. Mit der Renaturierung des Schleitgrabens sei ein einmaliges Biotop und eine Ausgleichsfläche für die Gemeinde entstanden. Weiter ermögliche die Einführung der wiederkehrenden Ausbaubeiträge einen sozialverträglichen Ausbau der Dorfstraßen. Für das Neubaugebiet „In den Kappesgärten“ sei „wohl der liberalste Bebauungsplan im Umfeld“ aufgestellt worden. Dort dürfe jedes Haus, von individuell bis konventionell, ein bisschen anders sein. „Wenn man sich schon auf längere Zeit verschuldet, dann soll man sich auch seinen eigenen Traum erfüllen und den des Gemeinderats“, so Knoll. Zukunftsgerichtet sei der anstehende Ausbau des schnellen Internets. Dieser solle im Sommer starten und 2021 abgeschlossen sein. Der Gemeindeanteil betrage nach Abzug der Förderung 300.000 Euro, die über ein Darlehen finanziert würden. Auch der Wiederaufbau des Teehauses fand Erwähnung. Insbesondere an die großzügige Holzspende für den Dachausbau durch die Firma Gumpp und Maier aus Binswangen erinnerte die Bürgermeisterin noch einmal. Die Holzanlieferung kurz vor Weihnachten 2017 sei zu einem richtigen Dorffest geworden. Die „Laterne“ wurde anschließend bei der Firma Woidy aufgebaut und im Ganzen an Ort und Stelle gebracht. „Wir sind der Meinung: Das war spitze“, resümierte der Beigeordnete Wolfgang Veth (FWG) . Eine fantastische Foto-Animations-Präsentation über Ruppertsberg von Franz-Josef Knoll, fand beim Publikum großen Zuspruch. Ursula Knoll kandidiert für das Bürgermeisteramt nicht mehr. Ihre Verabschiedung findet am 23. Juni bei der konstituierenden Ratssitzung statt. Für das virtuose musikalische Rahmenprogramm sorgten Tatjana Sperling mit ihren Schülerinnen Valentina Kistner und Marlen Klein am E-Piano sowie die Special Guests des Abends: Jan Szopinsky (E-Piano) mit Christian Stauder (Bariton-Saxophon) und Max Graf (Cajon).

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