Neustadt Beirat will bekannter werden

Der Kreisbeirat für Migration und Integration will durch Öffentlichkeitsarbeit bekannter werden. Darüber waren sich die Mitglieder des neu gewählten Gremiums in ihrer Sitzung am Mittwoch im Kreishaus einig. Ausführlich diskutiert wurde allerdings darüber, wie diese Öffentlichkeitsarbeit aussehen soll.

Man einigte sich schließlich auf einen Flyer, der Funktion, Arbeit, Angebote und Mitglieder des Beirats vorstellen soll. Weit auseinander gingen die Meinungen darüber, ob das Faltblatt ausschließlich in Deutsch oder in mehreren Sprachen verfasst werden soll. Nach langer Diskussion votierte der Mehrheit des Beirats für ausschließlich deutsche Texte, da es aus Platzgründen nicht möglich sei, alle Sprachen zu berücksichtigen, die ausländische Bürger im Kreis Bad Dürkheim sprechen. In möglichst viele Sprachen sollen dagegen Texte bei einem Auftritt im Internet übersetzt werden. Erstellen soll sie Rudolf Hoffmann (Forst), der als Vertreter der Grünen dem Beirat angehört. Als weitere Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit wurden Infostände, Amtsblätter und Facebook genannt. Einig war man sich auch darüber, dass sich der Migrationsbeirat mit einer eigenen Präsentation am Tag der offenen Tür im Kreishaus am 13. Juni beteiligen will. Wege zu finden, dass die Ausländerbehörde beim Kreis bei Entscheidungen in Asylfragen stärker als bisher ihre Ermessensspielräume ausnutzt, nannte Beiratsvorsitzender Ernst Bedau (Deidesheim) als ein Ziel, das in Gesprächen mit dem zuständigen Zweiten Kreisbeigeordneten Frank Rüttger (CDU) erreicht werden soll. Wie Bedau berichtete, wird sich der Beirat künftig an den Einbürgerungsfeiern des Kreises beteiligen. Geplant ist ein Gespräch mit Vertretern der Kreisvolkshochschule über das Angebot an Integrations- und Alphabetisierungskursen. Lara Jennings (Bad Dürkheim), die stellvertretende Vorsitzende, monierte, dass es nach wie vor zu wenig Plätze in Integrationskursen gebe. Kamilla Beris (Bad Dürkheim) wurde zur Schriftführerin und Kassiererin des Gremiums gewählt. Etienne Farge (Grünstadt) wird den Migrationsbeirat im Regionalen Arbeitskreis für Suchtprävention vertreten, Agnes Kaufmann (Haßloch) am Runden Tisch „Gewalt in engen sozialen Beziehungen“. (ann)

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