Neustadt Bürgermeister-Duell bei den Nachbarn

Die Wahl um das Bürgermeisteramt in Böhl-Iggelheim am 21. September wird zum Zweikampf. Amtsinhaber Peter Christ (CDU) und Harald Reichel (SPD) sind die einzigen Bewerber um das Amt.

Auch die Gemeinde Böhl-Iggelheim hätte die Bürgermeisterwahl gerne mit der Kommunalwahl am 25. Mai dieses Jahres zusammengelegt, berichtet Karl-Heinz Hasenstab (CDU). Der Erste Beigeordnete fungiert als Wahlleiter. Peter Christ, der die Funktion sonst inne hätte, kommt nicht infrage, da er sich um das Amt bewirbt. Die Wahl dürfe aber frühestens neun bis spätestens drei Monate vor Beginn der neuen Amtsperiode des Gemeindeoberhaupts terminiert werden, erklärt Hasenstab. „Und am 25. Mai waren es neun Monate und ein paar Tage, also zu früh.“ Man habe eine Ausnahmegenehmigung beantragt – ohne Erfolg. Daher sind die Böhl-Iggelheimer am 21. September erneut zu den Urnen gerufen. Zur Wahl stehen in knapp vier Wochen Amtsinhaber Peter Christ und Harald Reichel. Peter Christ nahm am 1. März 2007 als erster Christdemokrat überhaupt in Böhl-Iggelheim auf dem Chefsessel im Rathaus Platz. Er hatte sich in einer Stichwahl im September 2006 gegen den Sozialdemokraten Nikolaus Bosch durchgesetzt und die Nachfolge von dessen Parteigenossen Reinhard Roos angetreten. Peter Christ war zuvor schon Erster Beigeordneter in Böhl-Iggelheim gewesen. Christs Herausforderer im September ist der Sozialdemokrat Harald Reichel. Der Polizist wohnt in Böhl, hat zuvor aber auch fünf Jahre lang in Iggelheim gelebt. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Reichel engagiert sich laut SPD ehrenamtlich in der Gemeinde, ist unter anderem Vorsitzender des Kerweausschusses Böhl und Übungsleiter beim Kinderturnen der VT Böhl. Zuvor hatte er sich bei der Böhl-Iggelheimer Liste (BIL) politisch engagiert. Die nächste Amtsperiode des Böhl-Iggelheimer Bürgermeisters beginnt am 1. März 2015 und dauert acht Jahre, erläutert der Wahlleiter. Bewerben konnten sich laut Karl-Heinz Hasenstab alle, die mindestens 23, aber noch keine 65 Jahre alt sind. Der Beigeordnete betonte im RHEINPFALZ-Gespräch, dass die Unterlagen für die Briefwahl so früh wie möglich bereitgestellt werden.

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