Neustadt Auf und Ab in Hambach

Neustadt. Vereinsinterne Sperre für einen Spieler – das interessiert die Zweite Mannschaft des VfL Neustadt offenbar nicht. Daniel Neu zumindest stand laut fussball.de, dem Internetportal des Deutschen Fußball-Bundes, im Auswärtsspiel der A-Klasse Rhein-Mittelhaardt beim VfB Iggelheim (2:3) auf dem Platz. Dies lässt nicht viele Möglichkeiten zur Interpretation.

Die „Zweite“ des VfL begehrt offen auf. Das kommissarische Vorstandsmitglied Leander Baumann verkneift sich einen Kommentar: „Wir werden zu diesen Dingen keine Stellungnahme mehr abgeben, wir wollen Ruhe. Wenn es irgendwann etwas zu sagen gibt, werden wir das tun.“ Am Sonntag (15 Uhr) gastiert der VfL II beim TuS Mechtersheim II, der im Klassement Rang drei belegt. Zufriedenheit und Frust drückten sich beim 1. FC 23 Hambach am Mittwoch die Klinke des Gefühlszentrums in die Hand. Erst kam die freudige Nachricht: Das Schiedsgericht des Verbandes hat den Antrag des FV Heiligenstein auf Wiederholung des Spiels vom 29. August zurückgewiesen, der Hambacher 2:1-Erfolg hat Bestand; der FVH hatte dem 1. FC 23 unterstellt, vom Unparteiischen unbeachtet viermal ausgewechselt zu haben. Am Abend dann traf die Elf von Spielertrainer Dumitru Balea im Viertelfinale des Kreispokals auf die TSG Deidesheim – und schied mit einem 0:1 aus. Am Sonntag (14.30 Uhr) steht das Gastspiel beim ASV Harthausen an, der jüngst mit einem 4:1 in Deidesheim und einem 2:0 gegen den FV Berghausen erstaunte und sich in der Tabelle auf Platz neun verbesserte. Der ASV verfügt über 17 Zähler, einen mehr als der 1. FC 23. Rudi Benkler, der Trainer der TSG Deidesheim, weilt für ein paar Tage in Hamburg. Als Fan des Hamburger SV hatte er sich Karten für die Partie des DFB-Pokals gegen Bayern München besorgt. Zu lachen gab es wenig, der HSV verlor 1:3. Schon am Sonntag war Benkler die Freude vergangen. Er und sein Kompagnon Michael Doll hatten vor dem auswärts bis dahin punktlosen ASV Harthausen wieder und wieder gewarnt, doch die Worte verhallten im Wind. Mit dem 1:4 folgte eine böse Abreibung. „Wir haben mehrmals darauf hingewiesen, dass das kein Selbstläufer wird, aber die Leistung war indiskutabel“, sagt Doll. „Es hat nichts gepasst, es war ein Tag zum Vergessen.“ Am Sonntag (15 Uhr) gastiert die TSG bei Schlusslicht VfL Neuhofen. Steht Bruder Leichtfuß schon vor der Tür? Doll glaubt dies nicht: „Ich denke, dass das Spiel gegen Harthausen den Jungs eine Lehre war. Sie haben jetzt endgültig gesehen, dass man mit halbem Gas keine Spiele gewinnt. Das kann man in dieser Liga vergessen.“

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