Neustadt Allerlei Rechenexempel

Neustadt. Es ist das Halali der Saison in der Fußball-Landesliga Ost: Am Sonntag, 15 Uhr, macht sich der SV Geinsheim noch einmal auf die Jagd nach Punkten, Gast ist der TuS Altleiningen. Für den Tabellenneunten geht es um nichts mehr – für den SVG um die Zugehörigkeit zur Liga.

Mit dieser Art der Schützenhilfe war nicht zu rechnen: So durfte sich der SV Geinsheim zu Beginn dieser Woche über zwei unverhoffte Punkte freuen, die im Kampf um den Klassenverbleib von großer Bedeutung sein können (wir informierten gestern). Da Wormatia Worms II in der mit einem 1:1 zu Ende gegangenen Partie am 11. Mai einen nicht spielberechtigten A-Junior aufgeboten hatte, bekam der SVG im Nachhinein per Schiedsspruch des Verbandes den Sieg zugesprochen. Die Partie endete nun offiziell 2:0. Daraus folgte, dass die Elf von Trainer Rudi Brendel Finthen verdrängte und mit 34 Punkten Platz 13 des Klassements belegt. Zumindest diesen 13. Rang können die Blau-Schwarzen aus eigener Kraft behalten, sie müssen nur den TuS Altleiningen schlagen. Für sie spricht zudem die Konstellation in den darüber liegenden Spielklassen. Aus der Oberliga kommt (Stand jetzt) bestenfalls eine Mannschaft nach unten in die Verbandsliga, aus der Verbandsliga keine in die Landesliga. Das heißt: maximal zwei Absteiger; sollte der Tabellenzweite Phönix Schifferstadt die Aufstiegsrelegation gewinnen, sogar nur einer. Dann wäre der SV Geinsheim aus dem Schneider: Der Vorsprung auf den SV Horchheim (15., 25 Punkte) und den SV Gommersheim (16., 22 Punkte) kann nicht mehr verspielt werden. Auch der zwölfte Platz, der den Ligaverbleib ungeachtet aller Rechenexempel sichert, ist erreichbar. Denn Nibelungen Worms, das im Augenblick Rang zwölf belegt, trifft im Saisonfinale auf Meister VfR Kandel. Rudi Brendel ist in jedem Fall „froh“, wenn die Spielzeit vorüber ist. Vor allem das wiederkehrende Verletzungspech setzte ihm zu. Sah es unlängst so aus, als sei der Kader auf der Zielgerade endlich gut bestückt, fehlten beim 2:2 in Bingen am vergangenen Wochenende Viktor Schäfer, Julian Pfeifer, Pascal Nebel und Marius Manger – vier Spieler mit Stammplatzpotenzial. Schäfer büffelte für Prüfungen, er kehrt für den finalen Kick der Saison zurück. Für Pfeifer ist die Runde verletzungsbedingt gelaufen, Nebel und Manger plagen sich mit Verletzungen am Sprunggelenk. „Hinter dem Einsatz von Marius stehen zwei Fragezeichen, hinter dem von Pascal eines“, sagt Brendel. Er verweist jedoch darauf, dass sich die Spieler der so genannten zweiten Reihe bestens einbrächten. „Und zusammen packen wir das“, sagt er. (aboe)

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